Review

Was an diesem Film so super sein soll wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben, zwar ist die Endzeit-Stimmung gelungen, die s/w-Optik mit einzelnen, ausgewählten Farbtupfern mal was anderes und es gibt eine Zusammenführung von Hollywood-Größen wie schon lange nicht mehr - aber das allein macht doch noch keinen guten Film aus!

Die Story ist einfach nur dürftig, harte Typen polieren sich aus verschiedenen Gründen die Fresse oder bringen sich gleich auf sadistische Weise um, einzig Ex-Hobbit Elijah Wood bietet als (angeblich) menschenfressende Killermaschine irgendwo zwischen BWL-Student und Flip aus "Biene Maja" etwas Abwechslung. Was aus ihm wird? Richtig, er bekommt von einem harten Typen die Fresse poliert und wird anschließend sadistisch umgebracht.

Die Splatter-Effekte und Brutalo-Szenen sind natürlich ordentlich gelungen doch leider genauso vordergründiger Selbstzweck wie bei Bethmann, wobei selbst dieser berüchtigte Trash-Filmer seine Gewaltorgien hin und wieder mit einem Augenzwinkern auflockert während man sich im "Sündenpfuhl" einfach nur cool vorkommt und spätestens ab der 2. Hälfte anfing, mich auch damit zu nerven.

Frauen kommen übrigens auch vor, allerdings ausschließlich als Nutten, die auch in ihrer Freizeit mit String und hohen Hacken durch die Gegend laufen.
Zwar konnten die Damen einen Stadtteil für sich behaupten, nutzen die gewonnene Freiheit aber nur dahingehend, nicht an Zuhälter abdrücken zu müssen, was sollen Frauen auch sonst machen außer auf den Strich zu gehen?

Alles in allem ist bei mir kein Funke übergesprungen, kein Charme, kein Gefühl und keine Aussage außer "Du kommst nur mit Gewalt zu deinem Recht" - wirklich genial, wenn doch nur alle so dächten...
Was bleibt ist ein leidlich unterhaltsamer Film mit guten Darstellern, edler Optik und reichlich Action, in seiner vordergründigen Gewalt und Klischeehaftigkeit jedoch jenseits der Schmerzgrenze, daher insgesamt nur 4 von 10.

Details
Ähnliche Filme