Das ist sie - die Verfilmung eines Comics, die wirklich gelungen ist. Stimmung und Ästhetik des Originals wurden perfekt auf die Leinwand übertragen.
Die drei Geschichten, die in diesem Film erzählt werden, hängen nicht wirklich zusammen. Lediglich der Ort, Basin City, und einzelne Personen schaffen eine Verbindung, die aber nicht vertieft wird. Eine Chronologie der Ereignisse ist ebenfalls nicht vorhanden. (Daher auch die "wieder lebenden" Personen, auf die in einer Kritik fragend hingewiesen wurde.)
Eines Verbindet aber alle drei Geschichten - exzessive Gewalt. Für Kinder und Jugendliche ist dieser Film wirklich nichts. (Bei FSK18 sollte das aber klar sein.)
Allerdings ging es nicht nur mir so, dass es zu spontanen Lachern kam, weil die Gewalt so übertrieben und unrealistisch dargestellt wurde. (Wer Tom und Jerry nicht witzig fand, wird auch hier keinen Spaß haben.)
Die Hauptpersonen der Geschichten sind jeweils Männer, die trotz aller widriger Umstände ihre Ziele konsequent und direkt verfolgen. Dabei gehen sie bereitwillig über Leichen und rechtfertigen dies mit dem höheren Ziel. Und in manchen Szenen kann man die "Helden" gut verstehen.
Leider geht die schauspielerische Leistung durch die Art der Aufnahmen etwas verloren. Auch die teilweise extremen Masken verhindern wirkliche Mimik. (Mickey Rourke ist als Marv fast nicht zu erkennen) Andererseits passt das wieder zum comicartigen Stil des ganzen Films.
Mein einziger Kritikpunkt am Film ist die zweite Story, die ich nicht so gut fand.