Review

Seit einiger Zeit ist das ausgewählte Covermotiv der DVD von e-m-s auf der OFDb-Startseite zu sehen.
Sorry, aber ManCity kann gar keine zusätzliche "Werbung" für ART OF THE DEVIL machen...

Nach dem großen Erfolg von NANG NAK wurden in Thailand vermehrt Horrorfilme realisiert. ART OF THE DEVIL war der erste Horrorfilm von Tanit Jitnukul. Und da BANG RAJAN zu meinen thailändischen Lieblingsfilmen gehört, war ich auf KHON LEN KHONG besonders gespannt.

Ein Hauptproblem von vielen thailändischen Genrevertretern sind die "melodramatischen Elemente", die überhaupt nicht zu einem Horrorfilm passen. Und auch in ART OF THE DEVIL gibt es diverse Filmpassagen (zum Beispiel Gespräche an einem Krankenbett), die man eher in einer asiatischen TV-Seifenoper erwarten würde...

Die Story (eine Frau rächt sich mit Hilfe von schwarzer Magie an einem Mann, um an ein Erbe zu gelangen, müssen noch weitere Leute getötet werden), bietet mehr Logikfehler als neue Ideen. Die Dialoge sind oft schwach, einzelne Darsteller überzeugen auch nicht.

Insgesamt würde ich ART OF THE DEVIL bestimmt nicht als langweiligen Film bezeichnen. Ein spannender Horrorfilm ist jedoch etwas ganz anderes!

So effektiv einige der Filmplakate und DVD-Covers (mit den Rasierklingen oder Nägeln) umgesetzt wurden, im Film sind die entsprechenden Szenen eine herbe Enttäuschung. Mehr als einmal erbricht jemand Blut. Die Rasierklingen sind dann jedoch nur rasch in einer Lache aus unecht wirkendem Kunstblut zu sehen...

Zudem bietet ART OF THE DEVIL auch einige peinliche Filmfehler. Ein Beispiel: Aus nächster Nähe wird mehrmals auf einen Mann geschossen, zu sehen ist dann aber nur ein einziges winziges Einschussloch...

Immerhin eine kurze Filmsequenz hat mich begeistert. Details möchte ich keine verraten, die Szene mit hunderten von echten Aalen dürfte zumindest jeder Tierhorror-Fan enorm sehenswert finden.
Auch die einzige derbere Goreszene wurde recht effektiv umgesetzt.

Sonst hat mir das atmosphärische Musikstück während dem Abspann am besten gefallen. Und dies spricht nicht wirklich für KHON LEN KHONG...

4 Punkte

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