Ich piss' auf deinen Kadaver (1999)

Wer einmal sehen möchte, auf was für einem niedrigen Niveau auch hierzulande manchmal Filme gedreht werden, der darf sich diesen Trash-Streifen von Jochen Taubert gerne einmal zu Gemüte führen. Die Geschichte lässt sich in weniger als zwei Sätzen zusammenfassen: Irgendwelche korrupten Militärbosse sind dabei, einen hochgefährlichen Virus zu entwickeln, als ihnen der zuständige Arzt wegstirbt. Daraufhin wollen die Leute einen anderen, ihnen bekannten Arzt zur Mitarbeit "überreden", der sich jedoch weigert und sich den entsprechenden Stoff selbst unter den Nagel reisst. Und somit wollen sich unsere netten Herren den widerspenstigen Doc, sowie dessen Töchter (die man natürlich unbedingt nackt in der Badewanne zeigen muss, ist ja klar) gehörig zur Brust nehmen...

Dieser Film ist purer Trash, von vorne bis hinten. Angefangen natürlich der Titel, der schon extrem bescheuert daher kommt. Und dann ist da der Umstand, dass ein nicht unerheblicher Teil des Filmes mit nerviger, belangloser Technomusik unterlegt wurde, die oftmals so penetrant in den Vordergrund gesetzt wurde, dass man das Geschwafel kaum richtig verstehen kann. Aber das muß man wohl auch nicht! Und ansonsten ist der Film auch auf sehr geringem Niveau angesiedelt und, was noch dazukommt, er ist größtenteils total langweilig, da sich die ganze Chause zu einem richtigen Einheitsbrei entwickelt, woran auch die selbstzweckhaften Nacktszenen nichts ändern können.

Splattereffekte hat der Film nun einige zu bieten, wobei sie allerdings technisch und von der Umsetzung her nicht das Gelbe vom Ei sind. Außerdem wird auch bei den Splatterszenen besonders die Ideenlosigkeit und die Langweiligkeit deutlich. Schießereien, Prügeleien, einer metzelt den anderen nieder, alles auf einem Level ohne Höhen und Tiefen, geschweige denn Sinn und Verstand. So kann auch zu keinem Moment eine wirkliche Schockwirkung aufkommen. Dann noch ein wenig nackte Haut und etwas Gewalt gegen eine Frau. Echt super!