American Perfect (1997)

Review

von Frank Trebbin

Sandra Thompson ist nach einem mysteriösen Autounfall mit ihrem alten VW mitten auf dem Highway liegengeblieben und wird von dem smarten Polizeipsychologen Jake Nyman mitgenommen. Unterwegs treffen sie wieder auf jenen Fahrer, der Sandras Unfall verursacht hat, und schließen sich diesem an. Schon bald vermuten Sandra und Jake, dass dieser Mann der seit langem gesuchten Serienkiller ist, vor dem die Highway-Polizei ständig im Radio warnt. Der Trip durch die Wüste wird zur infernalischen Killer-Tour...

Road-Movie oder Psychothriller? Ehrlich gesagt: Ich weiß es auch nicht! "American Perfect" ist nämlich ein merkwürdiger, bisweilen sogar ziemlich bizarrer Film, der mit seiner Vielzahl stimmiger Details augenscheinlich zu überzeugen vermag, aber in seiner Geamtheit doch schwerer zu verdauen ist als erwartet. Zwar geht es auch hier vordergründig um die Geschichte eines Highway-Killers, doch Paul Chart, der ebenso das Drehbuch schrieb, hat es weniger auf eine stringent erzählte Handlung abgesehen. Viel eher ist das Ganze ein verworrenes Geflecht aus Szenen und Motiven, die erst viel später bzw. rückblickend betracht so etwas wie einen roten Faden beinhalten. Ein sowohl thematisch wie auch inszenatorisch gleichgelagertes Pendant zu "American Perfect" findet man in der Oliver-Stone-Produktion "Freeway". Sehenswert sind allerdings die bis in kleinste Rolle gut ausgewählten Darsteller. Alternativtitel: "Kopf oder Zahl - Ein mörderisches Spiel". Mit Amanda Plummer, Robert Forster, Fairuza Balk, Paul Sorvino, Geoffrey Lewis, Chris Sarandon u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin