Killer Kobra (1999)

Review

von Frank Trebbin

Fillmore, Kalifornien. Die beschauliche Kleinstadt, die sich gerade auf ein großes Fest vorbereitet, wird von der Riesenschlange Seth heimgesucht, die vor zwei Jahren bei einer Explosion in einem Labor entkommen konnte. Das Besondere an Seth ist, dass sie halb Königskobra und halb Klapperschlange ist – und somit ziemlich gefährlich. Dr. Brad Kagen warnt den Bürgermeister vor diesem Monstrum, doch der sieht nur das Geld der Touristen, die zu dem Fest erwartet werden. Und durch die beißt sich die Schlange durch...

Aufbauend auf der Grundstruktur von "Der weiße Hai" kommt dieser mittelprächtige Tier-Horror-Film daher, doch nicht jeder, der Steven Spielbergs erstklassiges Blockbuster-Vorbild studiert hat, kann aus seinem Wissen etwas machen! So ist "Killer Kobra" kaum mehr geworden als ein ziemlich bescheidener Versuch, mit noch bescheideneren tricktechnischen Mitteln nach dem kürzlichen Erfolg von "Anaconda" zu schielen. Das Ganze badet nämlich förmlich in unfreiwilligem Humor, so dass selbst die besser gestrickten Spannungsszenen Anlaß zum Schenkelklopfen geben. Wenn dann aber zum Schluß die Riesenschlange mittels Schlafgas in eine mögliche Fortsetzung geschickt wird, dann bleibt einem allerdings das Lachen im Halse stecken. Mit Scott Brandon, Kasey Fallo, Hoyt Axton, Pat Morita u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin