Review

Fünf Studenten finden sich zu einem Freilandprojekt zusammen, in dessen Mittelpunkt die Untersuchung einer nur in abgelegenen, feuchten Heidewäldern vorkommenden Schlangenart steht. Schon bald nach Aufbruch kommt es zwischen den Expeditionsteilnehmern zu allerhand Kompetenzstreitigkeiten, was schnell dazu führt, dass sich die Gruppe in konkurrierende Lager teilt. Umso geschwächter ist man, als eine unbekannte Kraft aus dem dunklen Nirgendwo ein Gruppenmitglied nach dem anderen in ihren Bann zieht.

Und hier kommen wir zu einem weiteren Massaker... An der Aufmerksamkeit des Zuschauers...
Amateurfilme und Trashfilme, vor allem wenn sich diese Teilbereiche überschneiden, können unterhaltsam sein. Sie sind zwar meistens nicht “gut”, und erreichen aufgrund des objektiven Beitrages zur Bewertung meistens kaum Durchschnittsbewertungen bei mir, jedoch hebe ich dann im Review hervor, dass die richtige Zielgruppe ihren Heidenspaß an den Filmen haben kann... Jedoch so etwas wie dieses... Machwerk ist hoffnungslos.
Die Storyline ist abgrundtief hoffnungslos langweilig und oft ohnegleichen dämlich - ohne jemals Trash-Charme aufzubauen.
Schauspieler konnte man wohl keine finden, kaum Laienniveau wird geboten. Völlig unzureichend ist die gesamte Inszenierung, Überzeugung fehlt an allen Ecken und Enden. Gerade soweit reicht das “Können”, als dass die Kamera einigermaßen passt - Was jedoch genauso gut unfreiwillig trotz Unvermögen zustande gekommen sein kann; schließlich lässt sich bei Bezug auf “Blair Witch Projekt” Wackelkamera ja entschuldigen.
Auf irgendeine Weise hätte man es schaffen müssen, den Zuschauer die ersten 70 Minuten zu unterhalten... Denn nur gegen Ende kommt plötzlich etwas auf, das man Unterhaltung nennen könnte, vielleicht sogar gelungene Unterhaltung. Jedoch frisst sich über die mehr als eine Stunde ohne nennenswerte Stärken ein solcher Frust zusammen, dass auch das nicht mehr überzeugt. Und die einzigen Ausweichmöglichkeiten:
a) Vorspulen, wodurch man keine Ahnung mehr hat, was passiert... Obwohl ja eigentlich fast überhaupt nichts passiert... Die Möglichkeit wird wieder interessant...
b) Ausschalten, was einem wahrscheinlich den Frust erspart, aber wir wollen uns doch was für unser Geld bieten lassen...
c) Einschlafen, was zwar auch eine nicht uninteressante Möglichkeit wäre, aber es muss nicht sein...

Am besten gar nicht erst besorgen, sondern sich lieber nen Döner kaufen... Oder das Geld verschenken, sodass zumindest ein Mensch glücklich ist...
Einer der miesesten... Oder zumindest definitiv langweiligsten Amateur-Filme, die ich je sah...
Ganze 1/10 Punkten für diese Zeitverschwendung...

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