Ich habe wirklich nichts gegen Amateurfilme. Ganz im Gegenteil. Auch ich drehe gerade den zweiten Teil eines Star - Wars - Fanfilm, der allerdings nicht online gestellt werden wird. Um zum Thema zurück zu kommen. Ich schau mir gerne Amatuerfilme an, wen diese spannend sind und durchaus unterhalten. Mit diesen Erwartung bin ich in ,, The Dark Area´´ hinein gegangen und wurde vollends enttäuscht. Klar klingt ein ,, Blair Witch´´ - Klon immer gut und ist die Story ähnlich gut, ist das umso besser. Aber all dies bietet ,, The Dark Area´´ nicht im Ansatz.
Zu den Punkten, die den Film regelrecht zerschmetternd schlecht machen:
1. Die Geschichte
Die Story ist dermaßen dämlich konstruiert, dass diese selbst am Ende noch voller Fehler strotz. Alleine schon die Idee, im deutschen Walde nach Schlangen zu suchen, ist sowas von dämlich, dass die Storywriter mit Gefängnis bestraft werden müssten. Dass am Ende aber der Polizist und der Förster der Mörder sind, ist nicht nur dumm konstruiert, sondern auch nicht sonderlich überzeugend.
2. Die Qualität der Schauspieler
Nun gut, es sind Anfänger, doch ein bisschen Vorbereitung hätte nicht geschadet. Man kauft es den Charakteren nicht ab, wenn sie Angst haben. Es wirkt alles abgelesen und ohne Liebe gesprochen. Nicht einer der Schauspieler liegt über dem Durchschnitt von Amatuerschauspielern und besonders die Szene, als Tobias möchte, dass die Kamera ausgeschaltet wird und er lauthals in die Kamera schreit, ist förmlich peinlich.
3. Die Längen
In 80 min. Film gibt es unglaublich viele Längen. Niemand möchte sehen, dass 1 Minute die Kamera ausgeschaltet ist oder was Stefan denn für unglaublich wichtige Informationen im Buch gefunden hat. Ein paar Schockmomente zwischendurch hätten den Film aufgelockert, stattdessen sieht man keine Gestalt, wenn die Protagonisten einen gesehen haben wollen und auch die Pseudoklimpergeräusche des Mörders sind einschläfernd schlecht. Erst das Ende, so etwa die letzten 5 - 6 min. bieten ein wenig Spannung, aber auch hier wurde einiges versäumt. Das Ende ist völlig unlogisch und kann den Film nicht aus dem absoluten Abgrund des Grauens herausheben.
Fazit: ,, The Dark Area ´´ ist zwar ein Amateurfilm und deswegen nicht überzubewerten, aber selbst dieser ist absolut billig konstruiert und völlig unspannend geraten. Man langweilt sich nahezu die ganzen 80 Minuten lang und Schockmomente, die so groß auf der DVD angekündigt wurden, sind eher rar. Gebt das Geld lieber für ein Imbissbesuch oder ähnliches aus.
1/10