Review

Interessanter Anfang, dachte ich so bei mir, als ein Rudel Soldaten bei Sprengungen eine Gruft freilegte und nach einem Fachmann schicken und einen Kompagnon bei derselbigen Entdeckung Wache schieben ließ. Erderschütterungen passierten - und der Zoltan- Hund sprang zunächst aus dem Sarge und dann dem Wachmann an die Gurgel. 

Einige Flashbacks, eine Erweckung von Draculas Diener (durch Hundi) und dem Fachsimpeln eines Inspektors später, ist klar: neue Herrschaften, sprich ein Nachfahre der Draculas muss ausfindig gemacht werden, damit Hund und Diener wieder langfristig "lebensfähig" sind.
Und dieser Nachfahre findet sich in good young America. 
Und ab genau diesem Punkte wird die ganze Angelegenheit so richtig - hmmm!
Die weitere Geschichte mag ich gar nicht mehr erzählen, weil sie irgendwie reichlich banal ist. Ein Satz vielleicht dazu: Hundi und Diener folgen dem Herrn "möglicher Nachfolger" zum Familien-Camping-Ausflug an den See in ein Naturschutzgebiet und versuchen ihn zu einem Vampir zu machen, indem Diener faltmündig starrend telepathische Anweisungen an Zoltan übersendet, der die Vampir-Umwandlung mittels Hals-Biss durchführen soll.

Da ich kein großartiger Kenner des Vampir-Genres bin, kann ich dieses Werk nur film-immanent beurteilen. 
Für mich herrschen da einige gravierende Logik-Fehler dermaßen vor, dass mir dadurch zum einen Teil bereits die Laune verdorben wurde. Z.B. woher hat dieser auferweckte Diener das Geld für die Überfahrt per Schiff nach Amerika, die Mittel und das Wissen, sich angemessen zu kleiden und einen Leichenwagen zu besitzen und zu fahren? Oder, wenn der Inspektor so notwendig feststellt, dass Eile geboten ist, der America-Nachfahre gewarnt werden muss - warum trifft er per Flugzeug erst viel später ein, als der Diener per Schiff? Zeitverschwendung!
Und, und und!
Und auch fand ich die Tierszenen sehr lachhaft teilweise. Zoltan haben sie wohl, damit er aggressiver aussieht, Tampons unter die Lefzen gesteckt - er sieht lächerlich, aber nicht gefährlich aus. Auch finde ich es lachhaft, wenn Hunde mal eben eine Holzhütte zerlegen, aber an einem einfachen Stoffdach eines Cabrios ewig erfolglos rummachen. Und war dieser zweite Schäferhund der Familie Drake eigentlich den ganzen Film bis zum Showdown unter Valium gesetzt? 
Ach, schade irgendwie - es fing so vielversprechend an - das Ganze.
 

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