Das russiche Militär legt bei einer Sprengung eine Gruft frei und erweckt Draculas Hund Zoltan wieder zum Leben. Der wiederum entfernt den Pflock aus dem Körper seines Herrchens, welches nicht Dracula selbst sondern der Hundebesitzer ist. Der ist wie sein Hund vor vielen Jahren zum Sklaven Draculas geworden und macht sich nun gemeinsam mit dem Vierbeiner auf nach Amerika, wo der letzte Nachfahre Draculas leben soll. Ein Biss durch den Hund soll diesen Nachfahren in die Familie zurückholen, denn Hund und Herrchen brauchen einen neuen Meister.
Draculas Nachfahre ist jedoch ein strenger Familienvater mit Frau, zwei Kindern und - Zufall - jeder Menge Hunden, die es Zoltan und seinem Herrchen nicht einfach machen, an ihn heranzukommen - obwohl die Familie gerade auf einen Campingausflug in die freie Natur aufgebrochen ist.
Die ersten Minuten in der Gruft muten noch an einen guten alten Hammer-Film an, jedoch spätestens beim Wechsel nach Amerika verliert der Film eine Menge Atmosphäre, wozu auch die unnötig komplizierte Story beiträgt, die dafür sorgt, dass der Film sehr lange braucht, um in Gang zu kommen. Warum nicht einfach Draculas Hund erwecken und für Terror in Draculas Heimat sorgen? Die Idee mit dem Hund ist ja eigentlich originell und auch die Umsetzung, sprich das "Spiel" des Hundes weiß zu überzeugen. Und wenn der Hund gegen Ende einige Artgenossen gebissen hat und gleich eine ganze Meute Hunde hinter der Familie her ist, dann hat das schon was, ist aber näher an klassischem Tierhorror als an einem Vampirfilm. Der Angriff dreier Hunde auf eine kleine Fischerhütte ist sicherlich das Highlight des Films, macht aber auch klar, wie überflüssig die Rolle des ebenfalls untoten Herrchens ist, der 90 Prozent der Zeit stumm in den Büschen steht, den Campingwagen beobachtet und via Gedanken Befehle an Zoltan gibt, die dieser in der Regel sowieso nicht ausführt. Ebenso überflüssig ist der Wechsel des Szenarios nach Amerika, was vermutlich aber aus Budgetgründen geschah - eine Wiese mit einem Campingwagen ist sicherlich günstiger als Dorf oder ein Schloss, bietet aber eben auch wesentlich weniger Atmosphäre. Auch die Logik wird manchmal arg strapaziert - wenn z.B. der Zoll in Amerika den Hundesarg im Sonnenlicht öffnet, ohne das Zoltan, der sich tot stellt, Schaden nimmt.
So bleibt am Ende ein mäßig spannender Gruselstreifen mit einigen Logiklöchern, einem recht billigen Setting und einer unnötig aufgeblasenen Story. Fans von Tierhorror können aber einen Blick riskieren. Trotz Freigabe ab 18 ist der Film im übrigen vergleichsweise harmlos, nur bei einem armen Camper darf Zoltan mal richtig zubeißen.