In einem Fitnesscenter kommt es zu einem tragischen Unfall, als die Mitarbeiterin Laura von Chlordämpfen aus der Dusche erblindet. Der Betreiber Michael hält dieses für eine Unfall, doch die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs. Als es zu weiteren Zwischenfällen der blutigen Art kommt, gerät Michaels Schwager in Verdacht, da er den zentralen Computer programmiert hat, der alle Geräte steuert, auch die, die jetzt zum Tode einiger Besucher führten. Nach dem Tode seiner Freundin hat Michael ohnehin Albträume, in denen ihn die Verflossene verfolgt. Immer wieder wird er von der Selbstverbrennung eingeholt, der deutsche Titel "Witch Bitch" verrät da leider schon etwas viel. Denn nicht nur um Intrigen geht es bei den zunehmend blutigeren Morden,, sondern vor allem um übersinnlich motivierte Killings der einsamen Hexe aus dem Jenseits. Wer da viel Logik erwartet, wird von den parallel laufenden Verdächtigungssträngen enttäuscht werden, denn am Ende gibt es zwar etwas Überraschendes, doch kaum Nachzuvollziehendes an Erklärung wie in "Grotte Der Vergessenen Leichen" etwa. Statt dessen begnügt sich Michael Fischa ("Hilfe, meine Mutter ist ein Werwolf") mit einer durchschnittlichen Slasherinszenierung, in der eine Hexe den sonstigen Psychokiller ersetzt. Immerhin gibt es keine großartigen Längen, vorausgesetzt, man verkraftet immer wieder Fitnessszenen mit und ohne billiger 80er-Musik unterlegt. Für das Erwachsenenrating sind ebenso die vielen Nacktszenen verantwortlich, wie einige Goreszenen. Die zeigen zunächst nicht all zu viel außer einem verätzten Gesicht, erst im Finale gibt es drei passable Splattereien. Nicht gerade ein Gorefest, dafür teils unfreiwillig komisch werden die durchtrainierten Teenies um die Ecke gebracht, schade, dass der sonst ordentliche Bodycount nicht grafisch ausgekostet wurde. Ken Forree ("Zombie") als Trainer wirkt ebenso unmotiviert, wie die übrigen Darsteller, die Atmosphäre ist nicht gerade beängstigend. Dies macht "Witch Bitch" zu einem kleinem B-Movie für zwischendurch, mehr aber nicht.
Fazit: Übersinnlicher Hexenslasher, für Gore-Allesgucker gerade noch geeignet. 4/10 Punkten