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Den zweiten, in Polen 1972 gedrehten Spielfilm von Andrzej Zulawski, der in Augen vieler Kritiker herausragend, aber relativ unbekannt ist, kennzeichnen merkwürdige Figuren und Gestallten (u.a. der Teufel höchstpersönlich), die sich die ganze Handlung lang am Rande der Hysterie und des Zusammenbruchs bewegen. Sie sprechen nicht, sie schreien nur. Und wenn ihnen die Sprache endgültig versagt, wird ihr Körper zum kaum mehr kontrollierbaren Ausdrucksmittel ihrer tiefsten Empfindungen. Der Film ist, was man freiwillig zugeben muss, ein starker Tomback. Gleichzeitig erzählt er aber eine, mit politischen Würzen versehene, tragische Geschichte aus den 18-ten Jahrhundert, voller Trauer, Pathos und Überlegung. Ein Geheimtipp.