Review

Wie die Zecken!


Im Doppel mit „Arachnophobia“ gesehen - und neben der Spielberg-Produktion (!) alles andere als verblasst. Das heißt schon was! „Ticks“ aka „C2 - Killerinsekt“ ist ein famos fieser, schleimiger Krabbeltierhorror, der alte Schule mit 80er-Ästhetik verbindet (obwohl schon deutlich in den 90ern entstanden). Eine Gruppe schwer erziehbarer Jugendlicher fährt samt Erzieher in ein abgeschlagenes Waldcamp - und bekommt es dort mit mutierten Riesenzecken (?!) zu tun, die sich gerne vermehren, unter die menschliche Haut nisten und dort eine massive Größe erreichen können...

Während „Arachnophobia“ (im Positiven) alle Zeichen einer hochwertigen Tierhorrorstudioproduktion anhaften, ist „Ticks“ doch deutlich grimmiger und böser, noch schleimiger und trashiger. Eine kleine, gemeine Monsterzeckenplage, in der ein Clint Howard wunderbar drüber laufen darf, in der auch schonmal Köpfe von innen gespalten werden und die nahezu jedem ein freudiges bis schmunzelnd-kopfschüttelndes „Pfui!“ entlocken wird. Seth Green (immerhin Dr. Evils Sohn!) erste Leading Role - und bis heute eine der wenigen. Macht er völlig brauchbar und solide. Dann durch ein paar brutale Hinterwäldler auch noch mit „Home/Camp Invasion“-Zügen. Und insgesamt mit einer Menge Freude an praktischen Effekten und der Zerstörung des menschlichen Körpers. Dass die Teens und allgemein Figuren eher Klischees und Schablonen bleiben, gibt leichte Abzüge in der B-Note. Ansonsten aber eine juckreizende Monsterinvasion, bei der man wirklich mal bedauern kann, dass es nie zu einem (angeteasten) Sequel in städtischer Umgebung kam.  

Fazit: mehr als solides, grantiges und schönes Gekröse, Geflöhe, Gekrabbel, Gejucke, Gebeine und Gejucke. „Ticks“ ist wuseligster Tierhorror vom Fach und mit Spaß an der Freude. Wie ein waldiger Angriff von den Cousins der Facehugger. Plus Clint Howard! I‘M INFESTEEEED!!!

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