C2 - Killerinsect (1993)

Ein Typ benutzt für seine Hanfanpflanzungen ein illegales Mittel, was die dortigen Zecken mutieren lässt. Sie werden größer, hungriger und gefährlicher, und zudem verbreiten sie sich rasendschnell und legen ihre Eier überall in den Wäldern Kaliforniens. Pech für eine Jugendgruppe, welche dort mit einem sozialgeilen Paar das Wochenende verbringen muss. Doch schon dort angekommen, macht eines der Mädchen eine ungewollte Bekanntschaft mit einem der großen Eiern! Doch die älteren Aufseher schenken den Worten kein Glauben und so nimmt das Grauen seinen Lauf.
Irgendwie merkt man C2 (was auch immer dieser Titel bedeuten soll) sofort an, das der gute alte Brian Yuzna seine Finger im Spiel hatte, denn die ganze Chose nimmt sich alles andere als Ernst und ist aber gleichzeitig schhön eklig und schleimig a la Slugs geworden. Die Selbstironie veranlaßte wohl auch die Jugendschützer diesen Gruselspaß mit FSK 16 durchzuwinken, obwohl da durchaus einige Einstellungen dabei sind, die zartbeseiteten die Lust am nächsten Zeckenkuchen verderben dürfte.
Generell sind Zecken im Tierhorrorgenre noch reichlich unterrepräsentiert und das obwohl sie in der Ekelskala eigentlich ganz weit vorne liegen. Also dachte man sich schicken wir mal in Haufen psychisch deformierte Jungspunde zum Sozialkundeunterricht in den Wald, lassen die Blutsauger durch Aufnahme von stereoidisch aufgepimpten Mariuahana (ha, die Dinger sind also doch schädlich, Yuzna betreibt nebenher noch biologische Aufklärung) mutieren und auf den Haufen Soziopathen losgehen. Selbstverständlich sind die Kids ein haufen Klischeecharaktere, bei denen man bei den meisten geneigt ist sogar den übergroßen Zecken viel Erfolg zu wünschen. Ja, manchmal muß die Kurierung der mentalen Delle eben auf die harte Tour erfolgen.
Die verwendete Tricktechnik ist dabei recht gut gelungen. Die kleinen Biester sehen sehr sympathisch unsympathisch aus und das ständige unheimliche Geräusch kleiner trappelnder Käferfüße sorgt für eine wohlige Gruselstimmung. Die menschlichen Darsteller verkommen da beinahe zur Nebensache, aber immerhin sind mit Rosalind Allen, Clint Howard, Seth Green und alfonso Ribeiro einige Mimen mit dabei die man als Vielseher kennen könnte.
Für das vermutliche eher schmale Budget ist C2 dafür ganz gut geworden, der Ablauf ist straight und spannend und mitunter splattrig komisch und gipfelt natürlich im finalen Belagerungsszenario. So sollten eigentlich Horror B-Movies aussehen.
7/10