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"Der Teufelsschrei" ist ein recht einfältiger Horror-Eintopf, der eine Gepeinigter-Schüler-schlägt-zurück-Story a la "Carrie" mit gängigen Satanismus-Versatzstücken vermischt. Um seine Rache auszuführen, muss der Protagonist den Geist eines ketzerischen spanischen Ritters beschwören, so dass der Streifen zudem ein wenig an "Blutmesse für den Teufel" erinnert. Leider hapert es aber nicht nur an der wirren Geschichte, denn auch die Umsetzung lässt einiges zu wünschen übrig. Besonders lächerlich wird es z.B., wenn Szenen voller lumpigem FX-Zauber mit einer übertrieben dramatischen Musik inklusive mittelalterlich anmutender Choralgesänge unterlegt sind. Ähnlich wie in diversen zeitgleich entstandenen Slashern fällt außerdem das klischeehaft-dümmliche Agieren der Teenies auf den Wecker, zumal das Ganze hier nicht einmal durch Sex oder Humor aufgelockert wird. Das alles wäre sterbenslangweilig, wenn da nicht die überraschend kruden Gore-Einlagen und ein gut aufgelegter Clint Howard in der Hauptrolle wären. Da Letzterer den bemitleidenswerten Underdog doch recht glaubhaft verkörpert, kann man den Film immerhin noch im Mittelfeld ansiedeln. Trotzdem nicht weiter schlimm, dass die vor den Endcredits angekündigte Fortsetzung nicht realisiert wurde.

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