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Leben ist Essen. Und zwar ein großartiges Menü, bestehend aus vielen kleinen und großen Dingen, sichtbaren und unsichtbaren. Dies lernt ein griechischer Junge, der vor den griechisch/türkischen Unruhen auf Zypern in Konstantinopel aufwächst, von seinem Großvater, einem Gewürzehändler. Da haben Gewürze plötzlich eine ganze Menge mit Astronomie zu tun, ebenso wie mit Erdkunde und Diplomatie, Liebe und Streit. Die Familie wird schließlich zur Ausreise nach Griechenland gezwungen. Der Großvater bleibt in Konstantinopel zurück, ebenso wie die erste große Liebe... Der Film lebt von der liebevollen Darstellung seiner skurilen Charaktere, die wiederum, so scheint es, allein fürs Essen (und Kochen) leben. Er ist eine witzige und manchmal auch tieftraurige Hommage an die Stadt Konstantinopel und ihre Bewohner; er weckt die Lust, die Welt mit allen Sinnen zu erleben. Ein Film wie Zimt: bitter und süß zugleich.

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