5
Argento-Weggefährte (und -Protegé?) Sergio Stivaletti beweist hier einmal mehr, dass er als Regisseur echt was auf dem Kasten hat. Weil der Mann aber vor allem Maskenbildner ist, darf man sich an prima Practical Effects erfreuen, die trotz des augenscheinlich geringen Budgets größtenteils ganz gut geworden sind. Gesplattert wird aber nur selten und auch immer nur kurz. Geil ist die Verwandlung des Werwolfs als Hommage an DEMONI (die Zähne und die Fingernägel)! Storytechnsich ist die Kurzgeschichten-Trilogie aber etwas schwach auf der Brust. Alle 3 Kapitel sind filmisch tadellos umgesetzt und können durchaus mit Atmosphäre punkten, aber in ihnen passiert jeweils recht wenig. Seltsam (und von Nachteil) ist auch, dass in allen 3 Fällen das Ende erst ganz am Schluss der obskuren Rahmenhandlung, die nicht zum ersten Mal bei einer Horror-Anthologie in einem Zugabteil spielt, nachgereicht wird.
6
Als ich mir den Film auslieh und in den Player legte, dachte ich mir es handle sich um eine Art Gruselschocker im Stil der 80er. Drei Menschen sitzen im Zug und werden an ihrer Vergangenheit errinert. So bekommt man drei Kurzgeschichten zu sehen. Die erste Geschichte handelt über einen Fluch, der über einen Grabräuber kommt. Die zweite über eine Gesichtsoperation und die dritte über ein Monster im See. Die letzten zwei Geschichten können durch ihre Spannung überzeugen, was man von der ersten nicht behaupten kann. Die Effekte sind auch ganz OK. Von der dritten aber könnte man mehr draus machen. Das nervige dabei ist, dass man sich zuerst drei halbe Geschichten ansehen muss, um danach den Schluss von allen drei zu sehen. Der Schluss des ganzen ist auch eher enttäuschend. Denn was hat das alles mit einen kleinen Jungen der malt zu tun? FAZIT: Ein mittelmässiger Episodenhorror.