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Im Vergleich zu den Siebzigern hat sich im Hause Franco der Achtziger nicht viel verändert, was die Qualität gewisser Schnellschussprodukte anbelangt: So ist schon alleine die Story eine absolute Nebensächlichkeit wohingegen das Hauptaugenmerk dem altbewährten Matratzensport gilt. Dann gibt es eher mäßig attraktive Pärchen in kargen Hotelzimmern zu bewundern. Zu sehen gibt es nichts, was man selbst in diesem Bereich nicht schon viel besser erlebt hätte.

Wer dennoch eine Story braucht: Frau auf der Suche nach sexuellen Abenteuern wird vom Nachbarpärchen beobachtet, was irgendwann in eine Ménage-à-trois übergleitet...

Prinzipiell ist "The Sexual Story..." wie Porno ohne HC und zumindest täuscht das pulpige Cover nicht über Inhalt hinweg. Keine Ahnung ob es mehrere Fassungen von diesem öden Sexstreifen gibt, dessen Drehzeit nicht mehr wie drei Tage betragen haben dürfte... Trotz aller Freizügigkeit ist das mit Erotik immer so eine Sache: Einmal hüpft ein Nackedei nur noch mit Tennissocken an zu lauter Discomusik auf dem Sofa rum. Diverse banale Sexszenen werden fast schon ins Endlose überdehnt. In den letzten zehn Minuten wird es sogar noch ein wenig ufologisch: Dann werden die Ketten und Peitschen herausgekramt während die Protagonisten seltsam futuristische Kleidung tragen... Allerdings ist das nichts, was zur Legendenbildung beitragen würde.

Hingegen schimmert Francos Faible für Melancholie und Melodramatik nicht nur einmal durch, was sich leider auf den lahmen Erzählstil überträgt, bei dem man öfters die Angst haben muss, dass die Zeit stehen bleibt.

Fazit: Nicht mal beinharten Franco-Fans zu empfehlen. Weder sexy noch kultig, sondern nur ein öder Softporno, der rein gar nichs Neues oder Prickelndes bietet. 2 von 10 Punkten.

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