Von keiner anderen Filmfigur wurden wohl so viele Nebenserien und Seitenpfade aufgemacht wie von der umtriebigen Emmanuelle. Hier durfte ein gewisser Jess Franco seinen persönlichen Beitrag dazu leisten, wenngleich das Gesamtergebnis mal wieder äußerst zwispältig ausfällt...
Im Prinzip ist auch dieser Film wie Porno ohne HC, wobei auf der Cast fast jede(r) mit jedem/r darf, die Sexszenen allerdings nicht sonderlich inspirierend wirken. Es gibt zudem eine überlange Live-Show in einem schönen Kellerclub wohingegen sich die Handlung als Erstes verabschiedet.
Noch dazu schien Franco in einen spanischen Urlaubsort gedreht zu haben, der aufgrund der herbstlichen Jahreszeit frei von Touristen war. So verliert sich der Regisseur in sich ständig wiederholenden Kameraschwenks über Landschaften und Häuserfassaden, wobei die melancholische Herbststimmung nicht so richtig in den Kasten will.
Fazit: Trotz hohem Nudity-Faktor ein eher lahmes Sexfilmchen. Sowohl als Bestandteil der Emmanuelle-Serie als auch im großen Schaffensspektrum des Herrn Franco keiner weiteren Erwähnung wert. 3 von 10 Punkten.