Frankreich in einem der vergangenen Jahrhunderte: Nach einer Razzia fliehen zwei Prostituierte in die Provinz hinaus, um sich vor der Polizei zu verstecken. Glücklicherweise kommen sie als Hausangestellte in einem Landhof unter, wo es zwischen Schlafgemach und Kuhstall allerhand Wirrungen und textilfreien Ringelpietz gibt...
Horch, was knarrt da im Gebälk? Auch Altmeister Jess Franco reicherte seine stattliche Filmographie irgendwann einmal mit einem höchst albernen Sex-Kostüm-Schinken an, bei dem es vom Niveau her ziemlich Wurst ist, ob es nun der bayerischen Magd unterm Dirndl juckt oder der französischen Dirne das Höschen. Im Prinzip ist auch "Mädchen für intime Stunden" nichts als eine einzige Aneinanderreihung schlüpfriger bis höchst dümmlicher Sexwitzchen, wobei die unfreiwillige Komik mehr zum Ablachen ist als der beabsichtigte Humor.
Franco selbst entfaltete nicht immer Talent, um teilweise höchst unscharfe Einstellungen oder verwackelte Bilder abzuliefern. Howard Vernon ist als kranker Hausherr übelst schlecht geschminkt, wohingegen sich die Handlung als Erstes von der Produktion verabschiedet hat, die fortan nur noch auf dumpfbackig-derben Erotik-Klamauk setzt. Zudem ist "Mädchen für intime Art" genau die Art von Film, in dem die historischen Kulissen besonders cheesy und nicht immer geschmackssicher wirken.
Ferner: Ein hoher Faktor an Nudity bei nur sehr kurz andauerndem Matratzensport, das verratzte Flair der französischen Provence, wobei man zumindest bei den Kostümen auf eine gewisse Opulenz abgezielt hat.
Dennoch: Nicht ganz schlecht um es auch dementsprechend zu bewerten. Wie eine etwas triste Familienfeier, bei welcher der Alkoholpegel entscheidend für den steigenden Grad an Stimmung ist. Wer´s unbedingt braucht... 4 von 10 Punkten.