Das Familienglück scheint perfekt, die Familie Lutz scheint endlich ihr Traumhaus gefunden zu haben, und ziehen auch gleich in das riesige Haus in Amityville ein. Was sie erst im nach hinein erfahren, dass Haus hat eine grausige Vorgeschichte: Die Vormieter überlebten nur 28 Tage in dem Haus, der Vater, der behauptet er sei besessen gewesen und habe Stimmen gehört, bringt seine komplette Familie mit einer Shotgun um. Und auch bei der Familie Lutz geschehen seltsame Dinge, der Vater wird immer merkwürdiger, die kleine Tochter hat eine unsichtbare Freundin, das ganze Haus scheint ein düsteres Geheimnis zu bergen. Alleine die Mutter versucht den Mysterien auf die Spur zu kommen.
„Amityville Horror“ ist ein Remake des ´79 Streifens mit James Brolin. Schon damals galt der Film als absoluter Schocker und ist zurecht, bis heute, ein Kultstreifen unter Horrorfans. Und auch ich bin ein großer Fan des Originals gewesen, aber seit Remakes wie „Dawn Of The Dead“ und „Texas Chainsaw Massacre“ war ich voller Zuversicht, dass auch das klappen sollte. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Natürlich funktionieren Schockeffekte, die ´79 geklappt haben, heute nicht unbedingt sonderlich gut, weil das Publikum mehr gewohnt ist, also musste man Änderung im Verlauf und in den Schockeffekten einbauen. Und genau das zeichnet den Film aus, er ist keine plumpe Kopie des Originals, auch schadet er seinem Ruf kein Deut und funktioniert immer noch wunderbar. Der neue Verlauf ist verdammt krass, und für schwache Nerven kaum aushaltbar, wer schon bei The Ring oder The Grudge das gruseln bekam, wird nach dem Film sicherlich auch zitternd aus dem Kinosaal kommen. Vorallem exzellent ist hier das Zusammenspiel aus plötzlich erscheinenden Horrorszenen in Verbindung mit nervenaufreibender Musik und höllischen Soundeffekten. Optisch gibt der Film auch sehr viel her, die Umsetzung von Dunkelheit mit plötzlich angehenden Lichtern oder Blitzen ist wirklich unheimlich. Ebenfalls sehr lobenswert ist Ryan Reynolds, den man bis jetzt als Komiker aus Filmen wie Party Animals oder auch Blade Trinity kannte. Hier spielt er allerdings, nach einiger Zeit, einen wirklichen verdammt fiesen Bastard. Der Mann hat wirklich Talent.
Um zu einem Fazit zu kommen, wer das Original mag und/oder gute Schocker Horrorfilme mag wird hieran seine wahre Freude haben. Hat gute Chancen der beste Horrorfilm 2005 zu werden.
9/10 Punkten