In einem typischen nordamerikanischen Hinterwäldlernest wird ein entführtes Kind von einer degenerierten Familie zu einem Kannibalen herangezogen. Als der Junge siebzehn Jahre alt ist, wird er von seinem „Adoptivater“ als Killer eingesetzt, um den Landstrich zu terrorisieren. Der Plan scheint auch aufzugehen, wenn da nicht ein Hippiemädchen wäre, das sich in den „Sonny Boy“ verliebt hat
Der in der deutschen Fassung verwirrende und offenbar um einige Sequenzen gekürzte Film ist inhaltlich so ziemlich das Schlimmste, was in der letzten Zeit als Videopremiere angeboten wurde. Nicht nur, daß hier Randgruppen wie Homosexuelle und Körperbehinderte ihr Fett abbekommen, sondern auch die extrem breitgewalzten Greuelszenen sind schwer anzusehen. Auch durch das verstärkt eingesetzte Peckinpahsche Stilmittel der Zeitlupe wird die Bildsprache des Regisseurs nicht ästhetischer. Stimmungsmäßig möchte Robert Martin Carroll zwar berühmte Vorbilder kopieren, doch ist ihm dies wahrlich nicht gelungen. Den absoluten Tiefpunkt seiner Karriere hat hier wohl David Carradine, der den ganzen Film über in Frauenkleidern herumrennt. Alternativtitel: „Ausgeburt des Wahnsinns“. Des weiteren mit Paul Smith, Brad Dourif, Michael Griffin u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin