Story: Schwules Backwood Paar zieht einen Jungen auf dessen Eltern ermordet wurden, vorausgesetzt natürlich man bezeichnet Zunge rausreißen und brutale Prüfungen zur Abhärtung als Erziehung im pädagogischen Sinne. Derartig gebrieft wird er zum Mordinstrument seines tyrannischen "Vaters" Slue. Doch, wie so oft, bringt ein Mädchen ihn dazu seine Gefühle zu erforschen und sich gegen seinen Schöpfer zu wenden.
Satanic zu beschreiben ist gar nicht so einfach, es handelt sich um ein ziemlich krudes Gebräu aus Frankensteins Monster, Redneck Horror und Rodriguez Gedächtnis Wüstenshootout. Mir persönlich hat die erste Hälfte besser gefallen, es ist ein Genuß den gut aufgelegten Schauspielern zuzuschauen, wie sie ihren völlig schrägen Charakteren Leben einhauchen. Eine besondere Schau ist natürlich David Carradine als singende Transe der den ganzen Film im hübschen Sommerkleidchen rumläuft, aber auch Brad Dourif und Paul L. Smith als herrlich despotischer Kleinstadtherrscher hatten sichtliche Freude an den für sie ungewohnten Rollen, ich hätte wirklich gerne mehr von deren "Familienleben" gesehen. In der zweiten Hälfte als der Junge das Erwachsenenalter erreicht, geht Satanic´s Formkurve leider steil bergab, der Film gleitet in eine Dramahandlung wo beinahe nur noch gemenschelt wird, das der arme Junge ja auch ein Mensch ist, recht auf Leben hat usw usw bla bla bla.
Dafür das das die erste und bisher einzige Regiearbeit von Robert Carroll darstellt, kann man durchaus Lob verteilen, alles ist professionell, das Drehbuch zwar noch etwas unausgereift, aber der Junge hätte ruhig noch ein paar mehr Filme machen können, Talent ist jedenfalls vorhanden und seinen Stars für so eine Rolle richtig Spielfreude aus den Rippen zu leiern schafft auch nicht jeder. Eine Note für das skurile Machwerk zu finden ist da gar nicht einfach, toller Start aber dann solides abflachen. OK gute 5/10