"Wedding Planner" ist eine nettgemeinte, aber leider unterdurchschnittliche Liebeskomödie mit Jennifer Lopez in der Hauptrolle als Hochzeitsplanerin Maria Fiore. Ihr Beruf handelt viel von Liebe und Glück anderer Menschen, doch selbst hat sie das Liebesglück noch nicht gefunden, bis sie eines Tages von einem Arzt vor einem heranrollenden Müllcontainer gerettet wird.
Dieses Kennenlernen der beiden ist schon die reinste Klischee-Farce. Da wird Maria von ihrem Märchenprinzen gerettet und guckt ihn dann am Boden mit dem "Du hast mich verzaubert!" - Blick in die Augen. Etwas besser wird die Story dann, als Maria erfährt, dass bei der nächsten anstehenden Hochzeitsplanung der Bräutigam ausgerechnet der gutausehnde Sunnyboy-Arzt ist, in den sie sich verliebt hat. Apropos Liebe: Obwohl sich hier so gut wie alles um dieses Wort dreht, ist die Liebe in diesem Film fast gar nicht da. Außer Maria und dem Arzt ist in Sachen Liebe alles nur oberflächliches Geschwafel, was man der vermeintlichen Liebeskomödie stark ankreiden muss. Denn hier wird unter anderem in eine Heirat eingewilligt, bei der sich Bräutigam und Braut im Prinzip überhaupt nicht kennen. Sowas dann in ausgerechnet diesem Film zu sehen, der soviel Worte über die einzig wahre Liebe verliert, ist ein schwerer Widerspruch.
Im weiteren Handlungsverlauf erscheint vieles auch sehr kitschig. Es mag sich komisch anhören, aber die Story ist irgendwie naiv. Zum Schluss biegt man sich dann alles so hin, damit das Happy End auch perfekt ist. Was da aber zum Ende hin abläuft, ist fernab von jeglicher Realität. So einfach ist das Leben nicht...
Trotz des plumpen Drehbuchs geben sich Jennifer Lopez und Matthew McConaughey sichtlich Mühe, wirklich "Liebe" in den Film zu bringen. Jennifer Lopez' Synchronstimme kratzt zwar ein wenig in den Ohren, aber dafür kann die Latinqueen selber ja nichts.
Fazit: Viele Worte über Liebe, doch dahinter steckt nicht viel. Bis auf die beiden Hauptfiguren ist davon nicht viel zu spüren, denn Liebe bringt man in einem Streifen nur gut rüber, wenn man mit dem Herzen beim Filmemachen dabei ist. Viele Hollywood-Produzenten mit Dollarzeichen als Pupillen sind dazu anscheinend nicht in der Lage. (3,5/10 Punkten)