Grant Harper ist der Kopf eines großen Mode- und Kosmetikimperiums. Sein Sohn Wesley ist der Präsident des Kosmetikzweigs. Tochter Blair ist Model und mit David Fenton verheiratet, der ein Sportgeschäft (Tempus) hat. Er und Wesley engagieren ihre jeweiligen Models in der Modelagentur von Racine, in der die 16-jährige Taryn Blake lange der Star war, die aber den Höhepunkt ihrer Karriere jetzt überschritten hat. Ihre karrieresüchtige Mutter Julia ist ihre Managerin. Neuer Star der Agentur wird die ebenfalls 16-jährige Laurie Caswell, deren Eltern Michael und Dinah anfangs gegen diese Karriere sind. Marjorie Harper ist Grants Frau, Colette Ferrier seine Hauptkonkurrentin in der Kosmetikbranche. Sara Frank ist die Bezirksstaatsanwältin. Sie ist mit dem untreuen Journalisten Mark Bailey verheiratet.
Wer sich nach dieser Inhaltsangabe jetzt am Kopf kratzt und sich fragt was dieser Wust an Namen jetzt bedeuten soll, der ist eigentlich schon mittendrin in der Show angekommen. Die schiere Masse an Charakteren und deren jeweiligen Querverbindungen untereinander werden reichlich wirr aufgetischt und machen es echt schwer, sich auf das Geschehen einzulassen. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum nach 14 Folgen inklusive Pilotfilm schon wieder Schicht im Schacht war.
Irgendwie war das aber auch wieder schade, denn die Besetzung war soweit gelungen, Lloyd Bridges, Morgan Fairchild oder Mimi Rogers sehe ich eigentlich immer gerne und die Produktionen wirkten nicht so steril wie bei vielen Soaps, die ihren Schwerpunkt auf aufgeblasenen Dialoge setzen. Andererseits find ich es aber auch wieder gut, wenn nicht jede Seifenoper ein biblisches Alter erreicht und 40 Jahre läuft. Eine zweite Season hätte hier aber schon geholfen, um eine Gewöhnung seitens der Zuseher zu erreichen und eben sich durch den Dschungel der Figuren durch zu arbeiten.
Die Stories waren jetzt eigentlich auch nicht anders oder schlechter als bei Dallas und Konsorten. Hier geht es mehr um die dunkle Seite der Modelbranche, mit Fitneß- und Gewichtsproblemen oder das abnabeln von einer dominanten Mutter. Ansonsten gibts das übliche um Intrigen der Modelagenturen von New York, Affären, Intrigen, etc. das übliche eben. Es gibt ja noch genügend ähnliche Programme zu bedienen, so schlecht war Karussell der Puppen aber auch wieder nicht das man so hart das Fallbeil ansetzen mußte.
4/10