Im Auftrag des Vatikan
Der Soldat Lasko (Mathis Landwehr) kehrt den KFOR-Friedenstruppen, in deren Dienst er stand, den Rücken. Schuld an dieser Entscheidung in ein verpatzter Einsatz. Dieses traumatische Erlebnis im Kosovo bewegt ihn dazu sich in ein Kloster zurück zu ziehen, wo er Ruhe und Geborgenheit zu finden versucht. Was er nicht weiss, ist die Tatsache dass sich unter seinen Brüdern auch Mitglieder bzw. Agenten des Geheimordens Pugnus Dei befinden. Unter einen Vorwand überredet Bruder Matthias ihn, einer Pilgerfahrt beizuwohnen. Zufällig befinden sich im Zug auch ein paar Gangster, die unter der Leitung von Arnold Vosloo, einen Coup durchziehen wollen.
Deutsche RTL-Action Produktion, die zumindest für den Fernsehermarkt gedacht, als sehr gelungen bezeichnet werden kann. Immerhin konnte Privatsender RTL sich bei seiner Ausstrahlung, mit dem Film, den höchsten Marktanteil zur Primetime, bei den 14- bis 49jährigen, sichern.
Die Kombination der Themen Kirche, Vatikan samt Geheimorden und der Action, gepaart mit Martial Arts, präsentierte ein, auf genau diese Zielgruppe zugeschnittenes, TV-Highlight, welches sicher auch noch internationale Vermarktung erfährt. Die Anwesenheit von Arnold Vosloo und Mathis Landwehr (Jahrgang 1980, betreibt seit seinem sechsten Lebensjahr Kampfsport und ist bekannt aus Kampfansage) hoben die Erwartungen, dieser Ausstrahlung, weit über den normalen Donnerstagabendstandart des Privatsenders.
Leider bestätigt der Film die, doch recht hohe Erwartung, nicht. Der banale Plot hält nicht eine Überraschung bereit und die billige Synchronisation (Film wurde in Englisch abgedreht) tut ihr übriges. Auch wird kein hohes Pensum an Spannung erreicht weshalb die viele Action auf Dauer ermüdend wirkt und Gefahr läuft zu langweilen. Schuld ist unter anderem die überstilisierte Inszenierung, mit der einmal mehr Deutschlands Vorzeigeproduzenten von „action concept“ beauftragt wurden. Die teilweise Erstklassiken Stunts aus den Bereichen Autoaction und Pyro-Explosionen sind eindeutig Kinotauglich, doch der wieder und wieder eingesetzte Fast- und Slowmotioneffekt ruft beim Betrachter nur Stirnrunzeln hervor. Wieso diese Überladung und warum an den unlogischsten Stellen eingesetzt. Eine von vielen Fragen, welche einem beim Konsum von IADV begleitet. Die Martial Arts-Elemente können sich sehen lassen und Mathis Landwehr kann sich erneut profilieren, wenn da mal nicht noch ein paar gute Filmproduktionen, mit diesem Talent, dass Licht der Welt erblicken.
Also, wenn man von den darstellerischen Fähigkeiten und dem am Ende doch sehr dünnen Plot einmal absieht, bekommt man zumindest einen unterhaltsamen Actionflick ohne großen Anspruch und Überraschungen geboten.