Story: Ein Außerirdischer (Jeff Bridges) muss notgedrungen in der Nähe von Jenny Haydens (Karen Allen) abgelegenem Haus stranden. Als dieser dann in Jennys Haus eindringt und Fotos von ihrem verstorbenen Ehemann sieht, nimmt er dessen äußerliche Form an. Dank metallähnlicher Kügelchen besitzt der Fremde übernatürliche Kräfte und somit ist Jenny gezwungen ihm auf dem Weg zum ursprünglichen Ziel zu helfen. Und dabei entdeckt Jenny beim Fremden immer mehr menschliche Züge und beginnt, ihn langsam zu mögen. Doch das Militär und die örtliche Polizei machen bereits Jagd auf den Außerirdischen...
Kritik: In Starman handelt es sich um einen Mix aus Science-Fiction und Romanze von John Carpenter, in dem gekonnt sehr traurige Passagen mit komödiantischen Parts harmonieren. In den Hauptrollen sind Jeff Bridges und Karen Allen zu sehen und beide überzeugen auf ganzer Linie. Jeff Bridges spielt dabei den von Anpassungsschwierigkeiten geplagten Außerirdischen absolut genial und erinnerte mich ein wenig - von der tapsigen Gangart her - an Johnny Depps Edward mit den Scherenhänden. Karen Allen spielt dann die Verwitwete - die noch immer sehr leidet - auch sehr glaubwürdig und ergattert somit recht schnell die Sympathien des Zuschauers.
Aus den oben erwähnten Anpassungsschwierigkeiten des Außerirdischen, resultieren dann die komödiantischen Szenen. Diese sind sehr gelungen und man kann sich an einigen Stellen richtig schlapp lachen. Dennoch bleibt die Grund-Atmosphäre ernst und so einige Dialoge regen den Zuschauer zum nachdenken an. Diese Mischung ist vom Timing her hier so schön umgesetzt wurden, dass obwohl die Romanze sehr stark im Vordergrund steht, der Film kontinuierlich Spannung aufbaut und zu keiner Sekunde Langeweile aufkommt. Optisch kann der Film dann auch punkten. Zwar mögen manche Effekte aus heutiger Sicht nichts herausragendes mehr sein, aber billig oder plump ist hier nix ausgefallen und somit kann sich alles sehen lassen.
Der Score ist richtig klasse. Vor allem wenn die sehr breiten Synthesizer-Klänge in den traurigen/romantischen Szenen nicht für Kitsch sorgen, sondern den Zuschauer berühren und zum nachdenken/träumen anregen.
Fazit: Wer sich auch mal Gefühlskino angucken kann, ist mit Starman bestens bedient. Ein toll gemachter Science-Fiction Film der von der ersten Sekunde an den Zuschauer in den Bann zieht und klasse Darsteller aufbietet. 9/10