Review

Wenn im Titel Regisseur John Carpenter steht erwartet man Horror wie in Das Ding, Gemetzel wie in Halloween, Grusel wie in The Fog oder Action wie in die Klapperschlange. Nur wer das hier erwartet ist an der falschen Adresse. Dagegen erwartet den Zuseher ein romantisches SF Abenteuer. Natürlich wie bei so Romanzen üblich wird etwas dick aufgetragen und auf die Tränendüsen gedrückt.

Ein Außerirdischer, dargestellt von Jeff Brigdes, gerufen von der bekannten Voyager-Mission kommt auf die Erde. Dort verwandelt er sich in den verstorbenen Mann von Jenny Hayden, gespielt von der hübschen Karen Allen. In 3 Tagen soll er in Arizona wieder abgeholt werden. Bis dahin versucht er sich mit den Gebräuchen auf der Erde zu Recht zu finden und nimmt Jenny Hayden mit auf seine Reise durch die USA. Aber das Militär, diverse Behörden und die Polizei machen ihnen das Leben so schwer wie möglich.

Zugegeben der Anfang wirkt etwas holprig. So richtig nimmt Karen Allen nicht ab, dass sie sich fürchtet oder gekidnappt wird. Sie unternimmt ja eigentlich keinen richtigen Fluchtversuch. Andererseits wieso sollte sie nicht bei jemandem bleiben wollen, der sie an ihren verstorbenen Mann erinnert (und genauso ausschaut wie er!). Die Szene mit dem wieder auferstanden Reh wird wohl Tierliebhaber besonders freuen. Jeff Brigdes und Karen Allen harmonieren sehr gut und kommen glaubhaft rüber. Für lustige Szenen sorgt Jeff Bridges der den etwas hölzernen Außerirdischen gut mimt. Etwas seltsam aber, dass er für diese Rolle mit dem Oscar nominiert worden ist.

Geschichte, Musik und die Specials Effekt passen hervorragend in mitten der 80er Jahre. Etwas Schnulzig zum Teil aber so soll es wohl sein. Schöne und gut gemachte Bilder runden das ganze ab. Für John Carpenter ein extrem optimistischer Film den man keinesfalls mit seinen düsteren Horrorstreifen vergleichen sollte. Aus meiner Sicht ein gut gemachtes romantisches SF Abenteuer.

Details