Franks Bewertung

starstarstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Die für das Fernsehen arbeitende Regisseurin Leigh Michaels lebt ohne große Bekanntschaften in einem riesigen Hochhauskomplex. Plötzlich erhält sie anonyme Anrufe und Geschenke von Firmen, die nicht existieren. Auf einmal begreift sie, daß sie beobachtet wird und man sie um den Verstand bringen will. Zusammen mit ihrem Freund Paul will sie den Psychopathen, der offenbar im Haus gegenüber wohnt und ständig ihre Schritte per Fernrohr überwacht, zur Strecke bringen.

Dieser sehr spannende und mit vielen klassischen Thrills versehene Suspense-Film ist eine der wenigen Arbeiten John Carpenters für das US-Fernsehen. Doch im Gegensatz zu Wes Craven, der für das TV nur Müll zustande gebracht hat (vgl. „Exit– Ausgang ins Nichts“), kann Carpenter mit dieser Arbeit durchaus an seine Kinofilme anknüpfen. Die von ihm in „Halloween– Die Nacht des Grauens““ bis zur Virtuosität gesteigerten Schocks werden hier ebenfalls zur Freude des Publikums eingesetzt. Obwohl für das Fernsehen produziert, hat „Das unsichtbare Auge“ durch die starke und zum damaligen Zeitpunkt noch unverbrauchte Hand des Regisseurs einen weitaus horrormäßigeren Einschlag, als so mancher für die große Leinwand produzierte Genrefilm. Dank einer gelungenen Besetzung wirkt der Thriller auch relativ glaubwürdig. Die Story um den in einem gegenüberliegenden Hochhaus wohnenden Voyeur/Mörder wird noch oft verfilmt (z.B. „Die Augen eines Fremden). Mit Lauren Hutton, Adrienne Barbeau, David Birney, Charles Cyphers u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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