Review

Familie zieht in ein mysteriöses Haus in einer unwirtlichen Gegend der Großstadt ein. Bald wird die Sippe von einer Jugendbande terrorisiert, doch auch das alte Gemäuer scheint es in sich zu haben...

Es dauert ganz schön lange, bis die erste Türe knarrt und das Kerzenlicht im dunklen Gang flackert. Dann wird eine seltsame Mixtur aus "Die Klasse von 1984" und "Poltergeist" abgespult, die man über weite Strecken nur als missglückt betrachten kann. So hat der Film nicht nur etwas unfreiwillig Klamottiges an sich, er hat auch sichtbare Mühen, zeitlich über die Runden zu kommen.

Immerhin ist die zweite Hälfte etwas besser als die völlig flaue Erste. Dann bemüht sich der Regisseur Bert L. Dragin zumindest mal im Ansatz um gewisse Härten (abgedrennter Kopf auf dem Plattenspieler), wenngleich es schon putzig ist, wie die Collegekids der Home Invasion mit den Tricks aus dem Zauberkasten des toten Magieres trotzen, der einst das Haus bewohnte. Wenn sich jedoch ein Motorrad verselbstständigt, um wie von Geisterhand bewegt die Leute zu killen, dann ist das leider nur noch lachhaft und kindisch. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Zumindest mal die Production Values in Sachen Kamera, Schnitt oder Ausleuchtung sind dann doch um Klassen besser als der ganze Schrott, den ich in der letzten Zeit so gesehen habe. Dennoch ist diese leicht konfuse Geisterhaus-Variante alles andere als der Bringer. Richtig spaßiger Trash ist "Twice Dead" leider auch nicht. Dazu nimmt sich der Streifen wiederum zu ernst.

Knappe 4 von 10 Punkten in der Gesamtwertung

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