Grottiger Blaxploitation-Nachklapp um einen Kriegsheimkehrer, der sich mit der Mafia anlegt und daraufhin zum Teilnehmer einer von reichen Schnöseln veranstalteten Menschenjagd wird...
Auch hier schüren Titel und das Filmplakat Erwartungen, die das eigentliche Resultat niemals einhält. Einen afro-amerikanischen Rambo, der mit der Bazooka alles kurz und klein schießt braucht niemand zu erwarten. Statt dessen gibt es eine bruchstückhafte Kriminalgeschichte, bei der die Menschenjagd nur ein Seitenpfad ist. Richtige Spannung kommt zu keinem Zeitpunkt auf.
"Mad Mex" wurde mit spanischem Geld finanziert, wobei sich die Investoren sehr vornehm zurückhielten. In Anbetracht des viertklassigen Drehbuchs auch kein Wunder, zumal selbst die handwerkliche Umsetzung nur noch als dilettantisch bezeichnet werden kann: Die Beleuchtung ist mies, das Geld fehlte an allen Ecken und Enden, der Schnitt holpert, bisweilen wird fast schon amateurhaftes Niveau erreicht. Die zwei oder drei kurzen Actionszenen sind ein Witz für sich.
Hauptdarsteller Max H. Boulois, der auch noch die Regie übernahm, gibt sich alle Mühe, seiner Rolle doch noch ein wenig Coolness einzuhauchen, wirkt bisweilen allerdings wie das Blaxploitation-Pendant zu Bud Spencer.
Kurzum: Kein Actionkracher, sondern eine lahme Mafia-Menschenjagd-Mixtur von immens schlechter Umsetzung. Enttäuschend, 2 von 10 Punkten!