Juan, der das Erbe seiner verstorbenen Mutter antreten soll, wird vom Rest seiner Familie in die Nervenheilanstalt gebracht. Er wird kurz auf Probe entlassen, damit darüber entschieden werden kann, wem das Erbe nun zufällt. Diese Entlassung nutzt der junge Mann dazu, sich an seiner Tante Martha und ihren Töchtern zu rächen. Doch auch die haben vorgesorgt: Zusammen mit einem der Ärzte, die Juan behandeln, treiben sie ein teuflisches Spiel mit ihm, an dessem Ende einige dran glauben müssen…
„Ab in die Hölle“ ist einer der wenigen guten und wirkungsvollen Psychothriller spanischer Herkunft mit hervorragenden darstellerischen Leistungen und einem ausgefeilten Drehbuch. Die Handlung wird spannend und gleichzeitig mysteriös dargereicht. Einige Szenen sind dermaßen atmosphärisch dicht und alptraumhaft, daß einem Vergleiche zu den Klassikern des Subgenres leicht fallen. Die schicksalhaften Parallelen zwischem der Filmfigur des jungen Mannes und dem Regisseur (er fiel am Ende der Dreharbeiten von dem Glockenturm, an dem der Hauptdarsteller in seiner Rolle das Leben lassen sollte) umgeben den Film mit einer Aura des Übernatürlichen. Die deutsche Videofassung (erschienen ca. 1982 bei Westminster), ist gegenüber der deutschen Kinofassung um ca. vier Minuten länger und weist eine bessere Synchronisation auf. Im Vergleich zur UK-Fassung ergeben sich nur noch folgende Kürzungen: Es fehlen ca. eine Minute beim Anschlag auf die Tante mit den Bienen und der Rest bei den auf Video gekappten Schluß-Credits. Titel der gekürzten Kinofassungen: „Ein Toter lacht als Letzter“ und „Glocken zur Hölle“. Mit Renaud Verley, Viveca Lindfors, Alfredo Mayo, Maribel Martin u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin