Review

Der klasse Trailer versprach viel und der Film hat auch fast alles gehalten.
„House Of Wax“ ist wirklich ein netter kleiner und (vor allem die Morde betreffend) hinterhältig gemeiner Schocker mit Spaß am Sadismus geworden.
Die Story, die anfangs etwas schwer in Fahrt kommt (richtig los geht’s erst als die ersten Kids das Wachsfigurenkabinett erreichen), ist zwar bekannt (aus Filmen wie „Wrong Turn“, „Haus der 1000 Leichen“ und „Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“ wird gekonnt zitiert), vermag aber trotzdem zu fesseln.
Ein paar Kids haben eine Autopanne, laden in einem einsamen Städtchen und werden prompt von ein paar Irren zu Tode gehetzt. Der geneigte Zuschauer hat hier einen riesigen Spaß.
Obwohl hier großspurig mit Paris Hiltons Mitwirken geworben wird, ist ihre Rolle jedoch wie erwartet eher klein. Was ihre schaupielerischen Leistungen angeht, muss sie sich hinter ihren Kollegen nicht verstecken, denn Oscarverdächtiges wird hier natürlich nicht geleistet. Für einen Film wie „House Of Wax“ sind sie jedoch mehr als ausreichend.
Die Effekte, sowohl die gorigen Morde als auch das zerfließende Kabinett am Ende, sind sehr gelungen. So mancher wird aufgrund der detaillierten Morde (die Hilton trifft’s am härtesten) überrascht sein, denn der Film hat sich das „Keine Jugendfreigabe“ wirklich verdient.
Viele der üblichen auf Schock ausgerichteten „Buuh!“-Szenen treffen ins Schwarze. Die wie so oft bei anderen Genreproduktionen angewendeten Klischees (Treppe rauf statt zur Tür raus oder sich natürlich immer trennen) fallen da gar nicht weiter ins Gewicht.
Großartig mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, als dass am Ende einfach ein harmonisches Ganzes dabei herausgekommen ist, bei dem auch die Optik, die Musik und die Atmosphäre stimmen. Bis jetzt eindeutig der beste Film aus der Dark-Castle-Schmiede.

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