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Tough Guy auf der Flucht wird zum Rächer, der im Alleingang eine Gangsterbande platt macht, was der Polizei nicht gelingt - Filme mit solchen Stoys gibt es wie Sand am Meer. Das ist ein jederzeit leicht zwischendurch konsumierbarer 08/15-Prügelactioner mit ein paar netten Rangeleien, auch wenn er mit vergleichbaren Beiträgen aus Hongkong nicht mithalten kann, obwohl da so einige Champions in den verschiedensten Kampfsportdisziplinen mitwirken. Das Highlight dürfte das überstilisierte Duell im Raum mit dem großen Ventilator sein. Beliebig austauschbar bleibt Hauptdarsteller Don Wilson, auch wenn er sich im Genre einen Namen gemacht haben mag. Aber er bleibt der eindimensionale, kickende Klotz ohne Mimik (z.B. kaum eine Reaktion, als er die Leiche seiner Frau findet), wie er auch dauernd von JCVD oder Steven Seagal verkörpert wird. Und wie oft müssen wir uns eigentl. die Schoko-Osterhasen mit den Computerchips drin angucken?
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Der vierte Teil der Bloodfist-Reihe kann nur bedingt überzeugen: Nach starkem Beginn flacht der Film doch recht stark ab und bietet bis einschließlich dem Ende nur kleine, meist unspektakuläre Fights - böse Zungen würden sie wohl schlicht Plänkeleien nennen. Da Kämpfe jedoch die zentrale Eigenschaft bzw. Stärke aller Bloodfist-Filme darstellen (oder besser sein sollten...), führt dieser Malus zu deutlichem Punktabzug, da zudem die Story keiner Erwähnung würdig ist und Spannung schlicht nicht vorhanden ist. Wie bei Filmen mit Don Wilson leider stets üblich sind die Darstellerleistungen, insbesondere des Hauptdarstellers, mehr als dürftig, womit ich den immerhin technisch routiniert auf Zelluloid gebannten "Die Trying" lediglich 5 Punkte spendiere. Der Trailer versprach wieder mal mehr als der Film zu halten im Stande war...