Review

Es war gewagt. Auferstehung der Toten, das passt nur in die Liga Bibelschinken oder Zombiefilm. Auch den Machern von "Dallas" durfte man die Reanimierung von Bobby Ewing nicht verzeihen. Wie sieht’s nun mit Alien IV aus:

Ripley starb im Kampf gegen die außerirdische Killerlebensform. 200 Jahre später schaffen Wissenschaftler einen Klon aus Ripleys Blut um "endlich" die ultimative Waffe zu schaffen, den Aliensoldier.
Der Klon sieht aus wie Ripley, doch im Bauch hat er wieder den Embryo des Königinnenaliens, und um den geht’s bei diesem Experiment.
Der Ripley-Klon überlebt die Geburt dieses Königinnenaliens, darf nach etwas Reha streng abgeschirmt Mensch sein. es erwacht auch ein Erinnerungsvermögen an Ripleys früheres Leben. Aber irgendwo in ihren Genen hat sie was vom Alien, Kräfte und geschärfte Sinne. Ganz koscher ? Man weiß es nicht, nicht wirklich.

Das Militärexperiment läuft aus der Bahn, die Aliens, unkontrollierbar, gelangen in Freiheit und räumen auf ihre Weise in dem Mikrokosmos "Weltraumstation" auf. Die neuen Charaktere, die im Film vorgestellt werden, sind bald potentielles Futter, ob gut oder böse, hässlich oder schön.
Und doch scheint diesmal am Ende ein Happy-End zu stehen, wenn auch mit tiefen Narben.

Es war eine gefährliche Gratwanderung, einen vierten Teil zu schaffen. Die Lösung, "nur" ein Klon von Ripley, kann man akzeptieren.

Es werden interessante wie einfallslose Charaktere geschaffen. Ripley ist diesmal selbst eine Art Waffe. Während man in den vorangegangenen Filmen steht’s in kalter Angst vor dem Geschehen auf dem Bildschirm saß, bedeutet Ripleys Nähe in diesem Teil ein Gefühl von etwas Sicherheit.

Klar, das ist jetzt nur noch "Fortsetzung folgt". Zum Glück aber wieder handwerklich sehr sauber gemacht, der Film wirkt nicht "nur heruntergekurbelt".
Der pathetische Abschluss des Films deutet auf ein wirkliches Finale der "Saga".
(Ich glaub nicht dass 1979 eine "Saga" geplant war, doch ich freute mich immer auf die Fortsetzungen.)

Ich habe alle vier Filme wirklich gerne gesehen, was ich bei anderen Machwerken der Machart "The Return of....." nicht sagen kann. Die Story von der Wiedergeburt hab ich geschluckt, ohne dass sie mir aufgestoßen hat.
Trotzdem, bitte jetzt keinen Teil 5 mehr, dann ist’s perfekt. 8/10 Punkte.

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