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Dies ist er also nun, der Abschluss einer durchweg hervorragenden und spannenden Filmreihe. Diesen letzten Teil als krönenden Abschluss zu bezeichnen wäre wohl ein klein wenig übertrieben. Er ist jedoch, zumindest auf seinen Art und Weise, ein guter und gelungener (vermutlich endgültig) letzter Teil der Alien - Reihe.

Von der Inhaltlichen Tiefe her kann er von allen vier Teilen wohl am wenigsten bieten. Es wird nicht sonderlich viel drum herum geredet und geht relativ schnell zur Sache. Auch die Idee einer geklonten Ripley ist leider nicht sehr einfallsreich und mach zurecht den Eindruck ein erzwungenen Fortsetzung. Dieses mal ist es Jean-Pierre Jeunet welcher sich als Regisseur in die Geschichtsbücher eintragen durfte. Im großen und ganzen hat er seine Arbeit gut bis sehr gut gemacht.
Alien – Die Wiedergeburt“ ist definitiv der härteste und brutalste aller vier Teile. Dafür ging jedoch einiges an Atmosphäre und dem gewohnten Flair verloren. Keineswegs mangelt es dafür an Action und Spannung – welche zum Teil sogar sehr gut rüberkommt. Insbesondere möchte ich hierbei die Unterwasser – Verfolgung erwähnen, welche wirklich ganz stark gemacht ist und für Menschen welche an Klaustrophobie leiden keinesfalls geeignet ist, besonders am Ende des Tauchganges.Die Effekte sind was die Aliens betrifft zum Teil wirklich gut gelungen. Sie stehen stets im rechten Licht und wirken richtig schön böse und gefährlich. Nicht ganz so unheimlich, dafür aber umso ekliger und schleimiger. Weniger gut, bzw. lediglich normal, sind hingegen die Effekte was die Weltraum – Szenen betrifft anzusehen. Trotz der fünf Jahre die diesen Teil von seinem unmittelbaren Vorgänger trennen sind diese keinesfalls besser gelungen.
Man darf „Alien – Die Wiedergeburt“ wohl nicht als reine Fortsetzung betrachten, sondern schon fast als eigenständigen Film welcher durch Spannung und gute Inszenierung durchaus überzeugen kann. Hinzu natürlich noch die richtig bösen Aliens, gegen Ende hin sogar im Kingsize – Format. Und das die Biester auch unter Wasser recht flott sind stellen sie auch Eindrucksvoll unter Beweis, ebenso auf zwei Beinen. Der letztere „Prototyp“ mag dem Zuschauer beim Finale wohl schon fast ein klein wenig leid tun.

Was die Darsteller betrifft, sind diese in dieser dritten Fortsetzung zur Abwechslung mal durch richtig Namhafte Darsteller besetzt. Jedoch heben sich diese von denen in den Vorgänger – Filmen nur bedingt ab. Ripley (Sigourney Weaver) wirkt für mich in diesem Teil schon fast zu Alien -mässig und zeigt leider zu wenig Gefühlsregungen, als dass man sich großartig mit ihr identifizieren könnte. Winona Ryder macht ihre Sache auch recht gut. Der beste ist meiner Meinung jedoch Ron Perlman in der Rolle des Johner, dem ständigen Miesepeter und Spaßvogel, welcher Aliens killt aber vor Spinnen zurückschreckt. Er bringt doch in einigen Szenen den Betrachter ein klein zum schmunzeln.

Sieht man „Alien – Die Wiedergeburt“ als reine Fortsetzung, mag man vielleicht ein klein wenig enttäuscht sein. Aber als Film an sich (ohne etwaige Vorgänger) kann er meiner Meinung nach allemal überzeugen. Etwas weg vom Horrortouch hin zum Action – Genre und schon ergibt sich dabei ein spannender und abwechslungsreicher sowie sehr unterhaltsamer Streifen, welcher hoffentlich und endgültig den letzten Teil der Alien – Reihe darstellen sollte. Denn noch eine weitere Fortsetzung wäre mehr als nur unglaubwürdig.
Trotzdem: Ein sehr guter und unterhaltsamer Abschluss eine legendären Filmreihe welche in vielerlei Hinsicht bis heute immer noch Konkurrenzlos ist!

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