Der Komet Rhea M. nähert sich der Erde bis sie von dessen Schweif umhüllt wird. Dadurch spielen sämtliche Maschinen verrückt und werden zu mordlüsternen Bestien, die den Menschen nach dem Leben trachten. Zunächst drehen Automaten, Küchengeräte usw. durch, in einigen verschiedenen Episoden müssen einige Bewohner abrupt dran glauben, ohne zu wissen, was vor sich geht. Im Mittelteil beschränkt sich das anfänglich abwechslungsreiche Treiben auf einen Truck Stop, in dem einige Leute von LKWs belagert werden. Das nimmt enorm Tempo raus und birgt ab da keine Überraschungen mehr, schade. Erstaunlicherweise führte Stephen King selbst Regie bei diesem mittelmäßigen Thriller, während Chris Thomson mit dem Remake "Trucks" diesen Quark noch einmal aufwärmen durfte. Während man sich am Anfang noch amüsiert über Leuchtreklamen, die "Fuck You" anzeigen, oder Autos , die ulkigerweise eine Klappbrücke herunterfallen, zurücklehnt, macht sich alsbald gähnende Langeweile breit und die Schauspieler sowie deren Rollen nerven zutiefst mit ihrem unkoordiniertem Aktionismus. Dies liegt auch daran, dass "Rhea M..." durch komische Dialoge und trashige Details nett anfängt, aber umso stärker wieder nachlässt, zugunsten des konventionellen Geplänkels zwischen den Beteiligten. Die eingestreuten Goreszenen sind auch allzu unspektakulär, lediglich viele Autos werden zerschrotet oder explodieren imposant. Das Ende ist hingegen wieder erquicklich, doch man fragt sich, warum man gerade eine Stunde Blödsinn über sich ergehen ließ. Der Soundtrack ist im übrigen von AC/DC und ist (natürlich schon ohne Bon Scott) ebenso Mittelmaß. Letztlich weder schauderhaft noch trashig, einfach zu sehr unentschlossen.
Fazit: Nicht jeder gute Schreiberling ist auch gleichzeitig ein guter Regisseur, Paradebeispiel dafür ist hier Stephen King. Tipp: Lieber die Geschichte lesen. 4/10 Punkten