Eigentlich habe ich mit Heimatfilmen nichts am Hut, aber "Und ewig singen die Wälder" ist da eine willkommene Abwechslung. Das liegt besonders an den grandiosen norwegischen Landschaftsaufnahmen und einem genialen Gert Fröbe der als alter Dag eine absolute Wucht ist. Er scheint für die Rolle wie geschaffen. Auch die restlichen Dartseller können sich sehen lassen. So wie Joachim Hansen oder Hans Nielsen, dessen Figur Zeitweise für etwas Komik in einer eher ernsten Geschichte sorgt.
Carl Lange, Anna Smolik, als seine intrigante und später vollkommen durchgedrehte Tochter, Maj-Britt Nilsson als Hans Nielsens Tochter, Jürgen Goslar und Hansjörg Felmy, der schon nach ca. 24 Filmminuten stirbt, sie alle tragen zu einem wirklich tollen Film bei.
Kleiner Gag am Rande: Nachdem Felmy verschwindet und sich sein Vater Sorgen macht, wirft Fröbe Hansen vor, er hätte auf dem Fest besser auf seinen Bruder aufpassen sollen, worauf Hansen erwiedert Felmy sei doch der Ältere. In Wirklichkeit war Hansen ein Jahr älter als Felmy.