Review

Jaja, die 1980er Jahre. Als man beim Actionfilm schauen das Hirn wirklich noch ausschalten konnte (da hat "Matrix" echt viel zerstört). Als Explosionen noch cool und blechern aus den Kinoboxen dröhnten. Als Wire-Fights quasi non-existent waren.

Die Zutaten waren so einfach: man nehme eine grenzdebile Story mit noch debileren Dialogen (FUBAK ist das dämlichste Akronym ever, und dem doofen Zuschauer muss auch unbedingt mitgeteilt werden, wer wohl da am Intercom anrufen könnte...), nimmt den mimisch begabten Silvester Stallone, stellt ihm sowohl einen charakterlichen Gegensatz sowie eine Vaterfigur entweder gegenüber oder an die Seite (okay, bei Over The Top waren die Grenzen fließend), schreibe ein paar Cameo- und/oder Schwarzenegger-Witze in das Drehbuch und überliäßt den Zuschauern Ihren Hirntod.

Der Plot und dessen filmische Entwicklung ist entweder dämlich oder gar nicht vorhanden...aber wen störte es wirklich? Doch nur Leute, die ihre Biologie-Studentinnen-Neufreundin in dieses anarchische Spektakel mitnahmen.

Heutzutage wird der Film allerdings nicht mal mehr trashig. Kurt Russel glänzt im Vergleich zu Stallone mit Verve, aber das tut der Anfangs explodierende Laster auch. Jack Palance wurde als Hühnerdieb-Bösewicht verbraten und schafft es leider, die schlechten Vorgaben noch locker zu unterbieten. Und man verflucht sich selber, dass man irgendwie anspruchsvoller geworden ist.

Die Frage ist, ob man über alle Schwächen noch hinwegsehen kann. Und solange mir das teilweise gelingt, gibt es für dieses Machwerk eine 5/10...

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