Spion wider Willen (2001)

Buck Yuen (Jackie Chan) war ein Waisenkind und ist inzwischen Angestellter in der Sportabteilung in einem großen Einkaufszentrum. Er schafft es eines Tages einen Banküberfall zu vereiteln und macht auf sich aufmerksam. Das Ganze ist der Beginn von einigen Verwicklungen...

Die Story ist gleich gegen Anfang etwas sonderbar: Jackie mischt sich einfach so in den Banküberfall ein und rettet den Tag. Das wirkt doch recht übertrieben. Wäre es ein "Police Story"-Teil gewesen hätte man das noch abkaufen können, aber als Mitarbeiter in der Sportabteilung...
Abgesehen davon ist die Story solide. Nichts besonderes, da sie halt wie immer nur als Vehikel für die Chan-typische Action herhält, aber dennoch okay.
Die Action ist weniger spektakulär als in früheren Jackie Chan-Filmen was auch daran liegt das es gelegentlich an Innovation fehlt. Immerhin gibt der Akrobat wieder ein paar waghalsige Stunts zum Besten - wenn auch nicht unbedingt verhältnismäßig viele. Ansonsten gibt es nichts Besonderes. Die Darsteller sind in Ordnung und der Soundtrack okay.

Leider schafft es der Film nicht die Klasse der letzten HK-Filme wie "First Strike" oder "Jackie Chan ist Nobody" zu erreichen. Dafür fehlt dem Film das gewisse Etwas. Trotzdem kann man ihn im Großen und Ganzen dank üblicher Jackie Chan-Komik, -Fights & -Stunts als passabel bezeichnen.

Erwähnt sei noch das man sich wenn möglich die originale HK-Fassung ansehen sollte, denn "Accidental Spy" ist einer der Filme die in der deutschen Fassung sehr schlecht geschnitten wurden. Die Anfangsszene in der Jackie durch ein Gebäude mit dem Kran kracht wurde um die Hälfte der Einstellungen beraubt. In der HK-Fassung sieht man zum Beispiel noch ein paar schöne Einstellungen in Zeitlupe auch Szenen wie die Mitarbeiter flüchten was gut gefilmt wurde. Der Soundtrack wurde auch wieder komplett ausgetauscht und selbst die Endszene die gegen Ende des Abspanns läuft fehlt in der deutschen Fassung. Zudem ist Jackies (möglicher) Vater in der deutschen Fassung ruckzuck tot.