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Was Clive Barker mit seinem Regiedebüt auf die Beine gestellt hat, ist einfach genial.
Der Film zeichnet sich durch eine durchgängig atmosphärische Umsetzung aus, in deren Verlauf die Handlung zügig voranschreitet und keine Sekunde langweilig wird.
Die Schauspieler liefern allesamt überzeugende Leistungen ab; besonders Claire Higgins als gefühlskalte, arrogante Schlange ist herrlich hassenswert.

Den besonderen Reiz dieser Verfilmung machen neben der phantastischen Story die Cenobiten aus.
Hierzu gehören der Chatterer, ein Wesen das ständig mit den Zähnen klappert; Butterball, ein fettes Wesen, das seine zugenähten Augen mit einer Sonnebrille verdeckt; ein weiblicher Cenobit, dessen Kehlkopf freigelegt ist und die wohl bekannteste Figur: Pinhead, ein Wesen, dessen Kopf mit Linien überzogen ist, in denen Nägel stecken.
Diese Figuren wirken im Gegensatz zu Slasherfiguren wie Jason oder Michael Myers relativ menschlich, da sie sich sehr ruhig und kultiviert verhalten, über Intelligenz verfügen und mit ihren Opfern sprechen. Zugleich umschwebt sie ein mysteriöser Hauch, da ihre Herkunft (zumindest in diesem ersten Teil), ebenso wie die der Puzzlebox unbekannt bleibt.

Der Film wird abgerundet durch die hervorragenden Effekte, wobei besonders die Verwandlung von Frank vom fleischlosen Skelett zum Menschen überzeugt. Ansonsten gibt es noch einige wenige, aber gut dosierte Splattereffekte zu bewundern, die ihre Wirkung nicht verfehlen.

Ein Meilenstein des modernen Horrorfilms!

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