Frank gelangt in den Besitz eines mysteriösen Würfels, der das Tor zur Hölle öffnet. Doch Frank gelingt es den Wächtern der Hölle zu entkommen. Zurück in der normalen Welt ist er auf das Blut anderer Menschen angewiesen um seinen Zustand wieder regenerieren zu können.
Clive Barkers 1987 entstandener Film zählt bis heute zu einem der wichtigsten des gesamten Horror-Genres. Es war zum damaligen Zeitpunkt nicht gerade üblich einen Film in dieser Weise zu erschaffen. Barker überschritt hier einige Grenzen im Punkto Visualität und Effekte. Wichtig zu beachten: zum damaligen Zeitpunkt, denn einige Effekte wirken heute für das geschulte Auge doch eher lapidar als Kürzungswürdig. Kehlenschnitte und die ein oder andere Maske der Höllengestalten können schon ein gegenwärtiges Schmunzeln hervorrufen. Allerdings immer in Anbetracht der Zeit, denn 1987 werden die Effekte den Zuschauer zweifelsohne überzeugt haben.
Was innerhalb „Hellraiser“ bis heute erhalten blieb, ist eine sehr stimmige und gemeine Atmosphäre. Der Schauplatz des Films ist bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen zwar einzig auf ein Haus zentralisiert, weiß allerdings aus diesem Zentrum heraus Alles zu steuern und zu vermitteln. Dabei bringt „Hellraiser“ Themen wie Gier, Leidenschaft, Hörigkeit, Hass und Skrupellosigkeit zum Tragen.
Schauspielerisch bewegt sich das Gesamtbild in einem guten Bereich. Dabei sind Sean Chapman als Frank und Clare Higgins als Julia besonders zu erwähnen, da beide durch ihre fiesen Charaktere dem Ganzen eine spezielle Würze geben. Weiterhin ist natürlich Doug Bradley als Pinhead der Sympathieträger schlechthin.
Fazit: Spannendes und auch recht intelligentes Spektakel der späten 80er, welches zu recht einen festen Platz im Horror-Olymp einnimmt.