Cheerliederin Kirsten Dunst wird zur Leiterin ihres Vereins, der bereits seit 5 Jahren die National Cheerleading Championships gewinnen konnte ernannt. Schnell findet sie heraus, dass ihre Vorgängerin die verschiedenen Tanzeinlagen bei einer anderen Gruppe geklaut hat und sie entscheidet sich, neue Wege zu gehen und neue Nummern einzustudieren. Damit macht sie sich bei vielen anderen Cheerleadern in der Gruppe unbeliebt.
Die Story könnte kaum flacher, eindimensionaler, stereotyper und vorhersehbarer sein. Es gibt überhaupt keine Wendungen den Zuschauer überraschen kann. Die Regel "Wenn man einen Teenie-Film gesehen hat, hat man alle gesehen" gilt auch hier. Die Charaktere sind natürlich, wie bei jedem High-School-Teenie-Film sehr klischeehaft und oberflächlich konstruiert, sodass wirklich alle Figuren nicht mehr als wandelnde Klischees darstellen. Gegen Ende verlässt der Film dann sogar das Teenie-Genre und endet in einem Sportfilm, der aber auch sehr vorhersehbar gemacht ist. Die Dialoge sind mal wieder sehr oberflächlich und dienen lediglich der Überbrückung von Zeit zwischen den Tanzszenen.
Der Film läuft bereits so stereotyp an, dass man als Zuschauer direkt weiß, was auf einen zukommt. Aufgrund der Vorhersehbarkeit und der einseitigen und ideenlosen Handlung
kann der Film überhaupt keine Spannung aufbauen, kann aber durch die hervorragend choreographierten Tanz- und Turnszenen und einem bisschen billigen Teenie-Klamauk einigermaßen unterhalten. Bis kurz vor Schluss ist aber auch der Unterhaltungswert relativ mäßig, das Finale kann jedoch solide unterhalten. Alles in allem bietet der Film flache und relativ mäßige sowie kurzweilige Unterhaltung.
Die Umsetzung ist gut gelungen. Die Musik wählt Regisseur Peyton Reed gut. Sie ist modern und schnell, womit sie vor allem die Tanz-Szenen gut unterlegen kann. Die Kulisse ist wie bei jedem Teenie-Film sehr bunt und ansprechend. Nachdem er bisher nur durch diverse Komödien wie "Trennung mit Hindernissen" in Erscheinung treten konnte, kann man Reed schon fast als Experten in diesem Genre bezeichnen, zumal ihm die Umsetzung in diesem Film gut gelingt. Vor allem bei den Tanzszenen leistet er gute Arbeit und zeigt eine beeindruckende Choreographie. Er legt ein schnelles Erzähltempo vor, was aber auch gut so ist, da der Film sonst noch mehr gelangweilt hätte.
Kirsten Dunst liefert eine gute Leistung in einem schwachen Film. Einmal mehr spielt sie eine überaus leicht bekleidete Blondine in einem Teenie-Filmchen. Die, zum Zeitpunkt des Drehs gerade einmal 18-jährige beweist noch einmal, dass sie zu den größten Nachwuchstalenten in Hollywood gehörte, wobei ich mich frage, wie sie diese belanglose Rolle ohne Potential in diesem Streifen annehmen konnte. Die übrigen Nebendarsteller sind mehr oder weniger solide und vor allem die Nebendarstellerinnen sind äußerst luftig bekleidet, womit der Film optisch sicherlich einiges zu bieten hat. Alles in allem besteht der Cast aus mittelmäßigen Darstellern mit hüschen Gesichtern und Tanz-Talent.
Fazit:
Auf der großen Teenie-Welle schwimmend kann diese 10 Millionen Dollar Produktion durch gute Tanzszenen mit schneller Musik beeindrucken. Das Problem ist nur, dass dies das einzige wirklich gute am Film ist. Denn die Story ist eine Katastrophe und auch der Unterhaltungswert ist eher mäßig. Von der Umsetzung her ist der Film gelungen und hat sicherlich einen optischen Reiz. Dennoch ist dieser durchschnittliche, ideenlose und stereotype Teenie-Film im unteren Mittelmaß anzusiedeln. Wer im allgemeinen Fan von Teenie- oder Tanzfilmen ist, wird diese kurzweilige Unterhaltung sicherlich begrüßen, ansonsten ist der Film eher nicht zu empfehlen.