"Die Satansbande" ist ein gar nicht mal so schlechter Vertreter eines kruden Trash-Movies, für seine Zeit recht blutig in Szene gesetzt und wahrscheinlich einer der ersten Filme die Motive aus "Night of the living Dead" aufgriffen. Vergleiche zu Romeros Meisterwerk können aber nur sehr weit gezogen werden, vielmehr nimmt der Film einiges aus "Crazies" vorweg, hier nur bunter & wilder. Denn als die (gut dargestellten) Hippies die aus Rache eines kleinen Jungen über ihre fiesen Taten (u.a. wird Opa LSD eingeflößt) mit Blut eines tollwütigen Hundes versehene Törtchen essen, beginnen diese mächtig zu rotieren und Jagd auf alles Lebende zu machen. Selbst untereinander beginnen sie sich zu zerfleischen. Dies geschieht in teilweise recht drastischen Bildern, manch Körperteil wird abgeschlagen - die F/X sind jedoch sehr durchschaubar und meistens nur die Ergebnisse (abgeschlagene Hand die am Boden liegt, Heugabel die im Kopf steckt) sichtbar. Trotzdem für die damalige Zeit ganz ordentlich. Manche blutige Einlage wie die Tiersnuffszenen hätte man sich sparen können, diese passen aber trotzdem ganz gut in den Hippie-Haufen, unterstreichen sie die teilweise morbide Atmosphäre. Die verschiedenen Charakter (der Hippies) sind ganz angenehm dargestellt, wenn auch dem Anführer etwas Charisma fehlt und dieser leicht lächerlich wirkt. In dieses Bild fügen sich später die restlichen Mitglieder ein - wenn diese mit Schaum vor dem Mund und "flatternd" durch das Bild rennen kommt schon unfreiwilliger Humor auf. So wirklich "schocken" tut der Film dann doch nicht, kommt bisweilen aber spannend und atmosphärisch daher, insbesondere in den letzten Minuten in dem sich die Bewohner im Haus vor der Übermacht verschanzen ist stimmig in Szene gesetzt. So gesehen schwankt der Film schon zwischen Trash (so wie ihn man auch sehen sollte) und bedrohlichem Wahnsinn (dies aber nur in Ansätzen). Geschmackssache aber auf jeden Fall die bisweilen nervtötende Musik, die in einer Kampfszene sogar Anleihen bei "Batman" (der bunten TV-Serie) hat. Insgesamt ein seltsamer, aber doch unterhaltsamer Film der insbesondere Freunden älterer Exoten gefallen sollte.