Wenn Disney-Filme gut sind, dann erschaffen sie in 90 Minuten eine faszinierende neuartige Welt, aus der man sich am liebsten ein paar Dinge in die Realität hinüberretten würde. Am besten sieht man das bei "Bambi", "Dschungelbuch" und "Pinocchio"; aber auch spätere Filmen wie "die Schöne und das Biest" oder auch "Arielle" entfalten diese Magie.
Und dann gibt es immer mal wieder Komplett-Aussetzer von Disney zum Beispiel „Oliver & Co“ oder „Lilo & Stitch“. Robots spielt leider in der letztgenannten Liga.
Wir sehen eine vollkommen uninspirierte Roboterwelt, die sich jeder auch genauso vorgestellt hätte. Dazu wird eine Geschichte serviert, die gespickt ist mit Intrigen aus der Arbeitswelt – also etwas was Kinder eindeutig überfordert. Dazu gibt es dann noch eine depressive (!) Nebenfigur (damit können Kinder ja leider überhaupt nichts anfangen).
Und insgesamt lassen einen eigentlich alle Figuren seltsam kalt (vielleicht weil es Roboter sind?). Jedenfalls rettet da auch die Hauptfigur Rodney Copperbottom (welch toller Wortwitz für Erwachsene: Kupferknopf) nichts und es gibt zudem auch keine sympathische Nebenfigur über die man sich ersatzweise freuen kann (also kein Pumba und Timon, oder Pinguin oder was auch immer). Die Action ist zudem überdeutlich eindeutig von der Monster AG geklaut. Und der Witz – ja das wäre schön zu erfahren wo der im Film versteckt ist.
Nach einer sinnlosen Aneinanderreihung von überflüssigen Handlungen gibt’s am Ende einen unmotivierten Breakdance. Alle freuen sich. Und das ist dann der Höhepunkt. Ein echter Tiefpunkt.