Selbst in der deutschen Synchro von Arne Elsholtz wird Django (gespielt von George Hilton, gesprochen von Thomas Danneberg) an einer Stelle aus Versehen mit dem Originalnamen Johnny King angesprochen. Also mal wieder ein Django-Verschnitt, der keiner ist.
Django/Johnny ist ein Frauenheld, den Geld nicht interessiert. Trotzdem muss er seinen Ziehvater Pastor Steve McGregor rächen und legt sich dafür mit George Ward und seinem Bruder, dem Oberbösewicht Ernest an, dessen Sadismus direkt in der ersten Szene des Films deutlich heraus gestellt wird, als er zum Spaß auf weglaufende Gefangene schießt: "George, seit wann darfst du mich beim Töten stören?"
Was sich zunächst also recht verheißungsvoll anhört, entpuppt sich leider als sehr gewollte Komödie zu der die für diese Zeit typische Synchronisation ihr bestes (klamaukiges) dazu tut.
Die Story lässt sich schnell erzählen und trägt nichts neues zum Genre bei: Der reiche Oberfiesling mit seinen Vasallen zwingt alle einfachen Bürger dazu ihm das Land zu verkaufen, um daraus Kapital zu schlagen. Wieso, weshalb, warum? Das wird nicht einmal erwähnt. Es ist nur wichtig, dass es ein eindeutiges Gut gegen Böse gibt.
Die Einzige Abwechslung im Film ist die Buddy-Geschichte zwischen Django/Johnny und seinem kurzzeitigen Zellengenossen Meredith, der als gutmütiger Bandit eigentlich nur nach dem einen Coup sucht, mit dem er endlich ausgesorgt hat.
Zum Ende hin tritt der komödiantische Teil zwar in den Hintergrund und der Film nimmt endlich etwas Fahrt auf - es wird sogar kläglich versucht eine Anlehnung an Sergio Corbuccis Django-Finale einzubauen. Trotzdem bleibt der Film eine zu klamaukige, zäh erzählte und unausgereifte Geschichte, die nur auf das Lächeln von George Hilton setzt und zu keiner Zeit mit den großen Vertretern des Italo-Western auch nur annähernd mithalten kann.