Der Film „Der Werwolf von Tarker Mills“ ist nach einer Kurzgeschichte von Stephen King entstanden, die eigentlich von dem Horrormeister schon als Filmvorlage geschrieben wurde. Das Buch ist inhaltlich wie ein Drehbuch gehalten, liest sich aber doch ein wenig angenehmer. Die Story:
Eines Tages wird das verschlafene Nest Tarker Mills von einer unheimlichen Mordserie heimgesucht. Alle Opfer sind grausam zugerichtet. Die Polizei ist rat- und tatenlos, der Dorfpfarrer kann nur Trost spenden. Also machen sich einige Dorfbewohner auf, den Mörder zu suchen. Dies endet für die meisten tödlich. Der junge im Rollstuhl sitzende Marty hat einen fürchterlichen Verdacht: Es muss sich um einen Werwolf handeln. Doch sein Onkel Red (Gary Busey) glaubt ihm nicht. Bis Marty eines Nachts dem Werwolf nur knapp entkommen kann, indem er eine Feuerwerksrakete in dessen Auge schießt. Am nächsten Tag bittet er seine Schwester, nach Leuten zu suchen, die ein Auge verbunden haben. Und sie findet einen, einen mit dem sie und Marty nie gerechnet hätten. Sie versuchen, ihn zu erpressen und drohen mit der Polizei. Das hätten sie besser nicht gemacht, denn die nächste Vollmondnacht steht an und ihr immer noch skeptischer Onkel Red soll auf Jane und Marty in dieser Nacht aufpassen, da die Eltern verreist sind...so ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Werwolf in Erscheinung tritt.
Unter den Unmengen von Werwolf Verfilmungen gehört Daniel Attias’ Film zu den besseren. Zwar ist die teilweise klischeebehaftete Story einfach gehalten, die Schauspieler trotz Gary Busey nur durchschnittlich, die Effekte und Spannung halten sich in Grenzen, aber trotzdem kann der Film seinen doch recht guten Unterhaltungswert nicht leugnen. Die Maske des Werwolfs sieht sogar ganz nett aus und hat einen richtig bösen Touch. Hier mal ein abgetrennter Kopf, dort ein bisschen aufgerissene Haut mit viel Blut, und manchmal sogar richtig gute Spannung sorgen für Abwechslung. Auch wenn die Aufdeckung der Identität des Werwolfs durch Jane im Film recht früh geschieht, so bleibt doch die Spannung erhalten. Richtig Action gibt es zwar nicht, aber das tut dem Film keinen echten Abbruch. Fazit: Durchaus lohnenswerter Gruselfilm für zwischendurch.