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Männliches Alien on the loose landet im einsamen Landhaus zweier Lesben. Aufgrund der Menschengestalt des Außerirdischen ahnen die beiden Frauen nichts von ihrem Glück - und auch nicht, dass der seltsame Gast Appetit auf Menschenfleisch hat. Zur Not tun es auch die Hühner draußen im Gehege...

Erneut wurde eine gar nicht mal so uninteressante Idee, die man auch mit kleinem Geld locker hätte realisieren können, leichtfertig vergeudet. So ist der Außerirdische eigentlich ein Vampir und wer genau hinguckt, der kann erkennen, dass etwas mit seinen Augen nicht stimmt... Aufgrund des albernen Make-Ups kommt allerdings die Frage auf, ob Regisseur Norman J. Warren ein gewisses Faible für das indonesische Trashkino seiner Zeit hatte..?

In seiner Machart erinnert der für gerade mal 60.000 Pfund realisierte Schmalspurreißer mitunter an den Softsex der Siebzigerjahre, an Filme vom Kaliber "Zärtliche Cousinen", "Joy & Joan" oder auch "Fascination": Zwei Lesben, ein Landhaus, etwas ktischige Idylle und jede Menge Weichzeichner. In der Tat dürfen die Protagonisten schon mal in die Horizontale steigen, was die ganze Sache jedoch nicht wirklich prickelnder macht. Die lustigste Szene hat allerdings der Außerirdische selbst, den die Mädels mit Kleid und Schminke bei einer privaten Cocktailparty kurzerhand zur Tunte umgestalteten.

Der Rest ist eine langeweilige Plaudertasche von einem B-Movie. Völlig ereignisloser Billigramsch, bei dem man sich erneut fragen darf, wer "The Destructor" jemals gesehen hat und wen sowas eigentlich ansprechen sollte? Angeblich war sogar eine Fortsetzung geplant, in der mehrere Aliens auftauchen, um ihre Opfer in Bars und Pubs heimsuchen, und dann zum Großangriff auf die gesamte Menschheit überzugehen. Einpaar ganz Schlaue zogen wohl schon den Vergleich mit "Starship Troopers".

Im Falle von "The Destructor" ist jedes Gucken in den Mond spannender. Ödes Kammerspiel, das nur durch kleine Unterbrechungen komplett vorm Absturz bewahrt wird.

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