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Sehr gelungene Verfilmung eines Romans von Clive Cussler

Ich mag diesen Film. Das muß man angesichts der doch recht viel vertretenen Mäkeleien und Kritiken vielleicht einmal vorab sagen. Der Streifen erinnert mich an Zeiten, in denen es noch genau zwei Fernsehsender gab, und an einem Sonntagnachmittag kam damals auf ARD so etwas wie „Die Schwarze Rose“ oder im ZDF vielleicht „Hatari“. Abenteuerfilme mit exotischen Schauplätzen, romantischer Story, klarer Trennung zwischen Gut und Böse. Nun, ich bin auch schon etwas älter als die meisten der hier schreibenden Kinogänger, aber das ist auch gut so. Denn manchmal hat man dann einen nostalgischen Blickwinkel, der einen Film wie „Sahara“ in einem anderen Licht erscheinen läßt. Muß es denn immer rauhe Action sein? Reicht es nicht auch, wenn eine zugegeben reichlich abenteuerliche Story in fremden Ländern angesiedelt ist und man einfach nur gut unterhalten wird?

Und das paßt hier wahrlich gut. Wir sehen eine Verfilmung eines Romans von Clive Cussler rund um die Helden Dirk Pitt und Al Giordino, die beide für die NUMA arbeiten, eine unabhängige Marineorganisation. Die zwei sind auf der Suche nach einem verschollenen Kanonenboot der Konföderierten und treffen dabei auf eine Ärztin der WHO. Diese untersucht eine Häufung von seltsamen Todesfällen in Mali. Ganz klar, daß es da nicht mit rechten Dingen zugeht, zumal ein skrupelloser Diktator und ein nicht minder gewissenloser Geschäftsmann ( der „Merowinger“...) sich die Hand reichen. Aber Helden wären nicht solche, wenn Ihnen nicht nur die Hauptvorhaben gelängen, sondern auch alle Nebenschauplätze. Und so wird ein ums andere Mal die Ärztin gerettet, mit den Bösen endgültig aufgeräumt, die Krankheit besiegt und natürlich auch noch ein Schatz gefunden.

Das ist gute Unterhaltung, wenngleich einem das stete Grinsen von Matthew McConaughey in der Rolle von Dirk Pitt doch ein bißchen auf die Nerven geht. Aber die Dialoge zwischen ihm und seinen Sidekick Al sind humorvoll und die notwenigen Actionszenen gut über den Film verteilt, wenngleich es im Mittelteil zu einigen storybedingten Hängern kommt. Hier will man vielleicht etwas zuviel, da wäre eine etwas straffere Inszenierung besser gewesen. Wenn es dann zu Action kommt, so ist diese stets halsbrecherisch, Stunts und Effekte, die nie billig aussehen. Etwas verschenkt auch Penelope Cruz als Ärztin, aber es braucht ja eine Dame, damit am Ende für den Helden noch eine Belohnung winkt. Dirk Pitt als Held ist eine Mischung aus James Bond, MacGyver und Indiana Jones, da ist für jeden etwas dabei. Man hat auch die restlichen Charaktere aus dem Cussler-Universum nicht vergessen, Rudi Gunn ist dabei, auch Admiral Sandecker, aber man muß kein Freund der Bücher sein, um diesen Film zu mögen. Er ist altmodisch, das sicher, aber auf seine Art gut gelungen. Hoffentlich sehen wir noch mehrere Abenteuer des dynamischen Duos...für den ersten Auftritt wegen der zähen Stellen nur 8/10.

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