Schwerfällige Mischung aus "Rosemary´s Baby" und "Die Wiege des Bösen": Frau bringt vom Teufel besessenes Killerbaby zur Welt, das alsbald einpaar obskure Morde begeht, bevor die freundliche Nonne mit ihrer Bibel einschreiten kann...
So nebelig wie das Londoner Stadtviertel ist auch der gesamte Film ausgefallen. Leider hat es Peter Sasdy nicht verstanden, das was schön trashig sein sollte, uns auch als solches zu verkaufen. Statt dessen ist "Der Teufel in ihr" ein äußert biedere Angelegenheit geworden, denn das Killerbaby selbst schlägt kaum zu. Ferner hat der Streifen die Atmosphäre einer englischen Familienserie aus den Siebzigerjahren.
Und wo zumindest die Italiener nie verlegen waren, uns so manchen groben Unfug vorzusetzen, da geht es im regnerischen Großbritannien völlig züchtig zu. Leider ist der Spannungsgrad auf dem Niveau eines Wickelkurses, von der illustren B-Cast macht nur jeder Dienst nach Vorschrift.
Man könnte jetzt vermuten, dass der im Jahr darauf folgende thematisch ähnliche "Das Omen" von Richard Donner hier geklont hat, doch liegen beide Filme in punkto Qualität um Lichtjahre auseinander. "Der Teufel in ihr" ist so unblutig wie unspannend, um dabei nicht mal schönen Mysteryzauber zu versprühen. Allenfalls eine Fußnote im damals ach so beliebten Exorzisten-Rip Off-Allerlei.